Mindestens zwölf Bootsmigranten bei Überfahrt nach Spanien gestorben
Bei dem Versuch, die spanische Küste zu erreichen, sind zwölf Bootsmigranten ums Leben gekommen. Zwölf weitere Menschen würden vermisst, teilten die Küstenwache und das spanische Rote Kreuz am Donnerstag mit. Rund 30 Menschen konnten demnach gerettet werden.
Die Küstenwache sei von einem Schiff der Marine alarmiert worden, das sich elf Seemeilen südlich des Leuchtturms von Sabinal nahe Almeria befunden habe, teilte eine Sprecherin mit. An Bord des seeuntüchtigen Schiffes habe sie elf Tote und 33 Überlebende entdeckt, die alle aus Ländern südlich der Sahara gekommen seien. Die Geretteten seien in den frühen Morgenstunden nach Almeria gebracht worden, wo einer der Migranten im Krankenhaus gestorben sei.
Bei den Toten handelte es sich um zehn Männer und zwei Frauen, von denen eine schwanger war. Nach dem Schiff wurde den Angaben zufolge bereits seit zwei Tagen im Alboran-Meer zwischen Andalusien und dem Norden Marokkos gesucht. Auch nach drei anderen Booten mit jeweils rund 50 Insassen werde gesucht.
Immer mehr Afrikaner versuchen, nach Spanien zu gelangen. Während die einen die Reise über das Mittelmeer antreten, dringen andere illegal in die nordafrikanischen spanischen Exklaven Ceuta und Melilla ein.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration kamen in diesem Jahr mehr als 55.000 Migranten in Spanien an. Mehr als 740 weitere kamen bei dem Versuch, nach Spanien zu gelangen, ums Leben oder werden seither vermisst. Das sind mehr als dreimal soviel wie im Vorjahr. (afp)
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