Mindestens vier Tote bei Selbstmordanschlag auf Polizeizentrale in Indonesien

Bei einem Selbstmordanschlag auf das Hauptquartier der Polizei in Indonesiens zweitgrößter Stadt Surabaya sind laut Behördenangaben am Montag mindestens vier Menschen gestorben und zehn weitere verletzt worden.
Titelbild
Indonesische Sicherheitskräfte.Foto: Ulet Ifansasti/Getty Images
Epoch Times14. Mai 2018

Bei einem Selbstmordanschlag auf das Hauptquartier der Polizei in Indonesiens zweitgrößter Stadt Surabaya sind laut Behördenangaben am Montag die vier Attentäter ums Leben gekommen, mindestens zehn weitere wurden verletzt.

Es habe vier Täter auf zwei Motorrädern gegeben, deren Tod bestätigt wurde, sagte der Polizeisprecher der Provinz Ost-Java, Frans Barung Mangera. Ein achtjähriges Mädchen, das bei den Attentätern gewesen sei, habe überlebt und sei in ein Krankenhaus gebracht worden.

Die Identität der Attentäter werde noch überprüft, erklärte Mangera. Zunächst war von lediglich zwei Attentätern ausgegangen worden. Überwachungskameras zeigten, wie ein Mann und eine Frau auf einem Motorrad an einem Kontrollpunkt gestoppt worden seien. Dort habe sich dann die Explosion ereignet. Unter den Verletzten befanden sich laut Behördenangaben sechs Zivilisten und vier Polizisten.

Indonesiens Präsident Joko Widodo bezeichnete den Anschlag als „feige Tat“. Es werde keine Kompromisse bei der Bekämpfung des Terrorismus geben. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.

Erst am Sonntag hatte es in Indonesien eine Anschlagsserie auf Kirchen mit mindestens 14 Toten und dutzenden Verletzten gegeben. Nach Angaben der Polizei kamen die Attentäter alle aus derselben Familie, zu der demnach auch junge Kinder zählten. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Anschläge für sich. (afp)



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