Militärkoalition: Seit Beginn von Jemen-Waffenruhe zehn Regierungskämpfer getötet

Seit Beginn der Waffenruhe in Hodeida sind offenbar zehn Kämpfer der jemenitischen Regierungstruppen getötet worden.
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Ein Soldat in Hodeida, Jemen.Foto: NABIL HASSAN/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Dezember 2018

Seit Beginn der Waffenruhe in der jemenitischen Provinz Hodeida sind nach Angaben der saudiarabisch geführten Militärkoalition zehn Kämpfer der Regierungstruppen getötet worden.

Die Huthi-Rebellen würden versuchen, „eine Antwort der Koalition zu provozieren“, sagte ein Vertreter des Militärbündnisses am Dienstag. Er versicherte, seit Beginn der Waffenruhe vor einer Woche habe das Bündnis keine Luftangriffe geflogen und auch keine Artillerie eingesetzt.

Unter UN-Vermittlung hatten sich die Konfliktparteien in Schweden auf eine Waffenruhe für die von den Huthis kontrollierte westjemenitische Hafenstadt Hodeida geeinigt, durch die ein Großteil der Hilfen für die hungernde Bevölkerung ins Land kommt. Beide Seiten haben sich in den vergangenen Tagen gegenseitig vorgeworfen, gegen die Waffenruhe verstoßen zu haben.

Eine UN-Mission unter Leitung des niederländischen Ex-Generals Patrick Cammaert soll die Einhaltung der Waffenruhe überwachen. Am Mittwoch will Cammaert vor Ort eine erste Sitzung mit Vertretern beider Konfliktparteien abhalten. Dabei soll es um die Umsetzung der Waffenruhe und einen Abzug von Kämpfern aus den Häfen von Hodeida und zwei weiteren Städten der Provinz Hodeida gehen.

Im Jemen herrscht seit 2015 ein Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt bereits mehr als 10.000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. In dem Land herrscht der UNO zufolge die schlimmste humanitäre Krise weltweit. (afp)



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