Militärbündnis um Saudi-Arabien kündigt Waffenruhe auf
Die Militärallianz um Saudi-Arabien hat die Waffenruhe mit den jemenitischen Huthi-Rebellen aufgekündigt. Die Rebellen hätten immer wieder gegen die Feuerpause verstoßen, teilte die Koalition mit. Auch Hilfsleistungen für die Bevölkerung seien behindert worden.
Die Waffenruhe hatte seit dem 15. Dezember gegolten, es hatte jedoch immer wieder Verstöße gegen die Vereinbarung gegeben.
Das durch Saudi-Arabien geführte Militärbündnis geht seit Ende März vergangenen Jahres mit Luftangriffen gegen die schiitischen Huthi-Rebellen vor, im Sommer wurden auch Bodentruppen entsandt.
Mit den Luftangriffen unterstützt Saudi-Arabien den ins Ausland geflohenen jemenitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Die Huthi-Rebellen hatten in den vergangenen Monaten große Teile des Landes unter Kontrolle gebracht und den Staatschef abgesetzt.
Das Terrornetzwerk "Islamischer Staat" versuche, das politische Chaos infolge des Bürgerkriegs auszunutzen, "um seinen Einflussbereich auszuweiten", warnte der Philipp Mißfelder (CDU) im Juli 2015. "Zudem droht der Konflikt nicht nur den Nahen Osten, sondern auch die Gegend um das Horn von Afrika weiter zu destabilisieren. Bereits jetzt zeichnet sich eine neue Flüchtlingswelle in Richtung Somalia ab."
Die von Milizen beherrschten Landesteile im Jemen dürften nicht zu Rekrutierungs- und Rückzugsgebieten für Extremisten werden. "In der Hauptstadt Sanaa wurden bei der Explosion einer Autobombe am gestrigen Tag 28 Menschen getötet. Über 1.200 Häftlinge – darunter Unterstützer von Al Kaida – sind aus einem von den Huthi-Milizen kontrollierten Gefängnis geflohen." (dts/ks)
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