Migrantenkrise: Bulgarien, Rumänien und Serbien drohen mit Grenzschließung
Die drei Staaten würden ihre Grenzen abriegeln, sollten Deutschland, Österreich oder andere Staaten dies tun, sagte der bulgarische Regierungschef Boiko Borissow. „Wir werden unsere Völker nicht zur Pufferzone für die Flüchtlingsströme werden lassen, die zwischen der Türkei und den bereits errichteten Zäunen bleiben werden“, betonte der bürgerliche Regierungschef Bulgariens mit Blick auf den ungarischen Grenzzaun.
In der früheren kommunistischen Staatsresidenz Bojana bei Sofia erörterte Borissow mit seinen Amtskollegen aus Rumänien und Serbien, Victor Ponta und Aleksandar Vucic, die Flüchtlingskrise.
Von heute an hätten Rumänien, Bulgarien und Serbien eine gemeinsame Strategie, „damit ihre Stimmen besser gehört werden“, sagte Ponta. „Serbien, Bulgarien und Rumänien (…) sollen solidarisch mit Europa sein und Solidarität von den europäischen Staaten verlangen“, forderte Serbiens Regierungschef Vucic, dessen Land nicht EU-Mitglied ist.
Wegen der angespannten Lage im Südosten Europas hat EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker die Staats- und Regierungschefs der betroffenen Länder am Sonntag zu einem Treffen in Brüssel eingeladen. Die Teilnehmer sollen sich dabei vor allem mit der Westbalkanroute der Flüchtlinge befassen.
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion