Chinas MH370-Familien: „Wir werden desinformiert und glauben an Komplott!“

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Angehöriger eines MH370-Passagiers.Foto: GREG BAKER/Getty Images
Epoch Times31. Juli 2015

Die chinesischen Angehörigen der MH370-Passagiere glauben mittlerweile niemandem mehr. Das Flugzeugteil, das auf der französischen Insel La Réunion vor der Küste Ostafrikas gefunden wurde, kann zur verschollene Malaysia Airlines Boeing gehören, muss aber nicht. Fakt ist: „Wir werden nur noch durch die Medien informiert“, klagen sie, da das Verbindungsbüro für die Familien in Peking im April geschlossen wurde. Viele sind weiterhin überzeugt, dass das Verschwinden des Flugzeugs ein Komplott war.

Dass der Fund des Wrackteils tatsächlich eine heiße Spur der Maschine der Malaysia Airlines ist, können die Familien nicht glauben. Zu oft gab es Gerüchte und Informationen, die falsche Hoffnung aufkommen ließen. „Ich fühle nichts mehr“, sagte Men Wancheng, dessen Sohn an Bord war, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Peking. „All diese Informationen kommen und gehen.“ Er will nicht wieder enttäuscht werden. „Mich kann nichts mehr überraschen.“

„Es muss eine Verschwörung geben“

Er wittert hinter dem Mysterium ein Komplott: „Ich glaube, dass das Flugzeug aus einem bestimmten Grund verschwunden ist“, sagte Men Wancheng. Dass das Liaison-Büro in der chinesischen Hauptstadt geschlossen wurde, bestätigt nur sein Misstrauen. Die Angehörigen hätten keine verlässlichen Informationen von den Behörden.

„Es muss eine Verschwörung geben“, ist der Vater überzeugt. „Jemand hat den Flug manipuliert, so dass die Maschine verschwunden ist.“ Er kann nicht an einen Zufall glauben. „Das gibt es doch nicht, dass ein Flugzeug plötzlich einfach weg ist, ohne dass es Beweise gibt.“ Für ihn gibt es nur eine Erklärung: „Jemand muss es versteckt haben.“

Auch Meng Yan, deren Bruder in der Maschine saß, will endlich Klarheit und Wahrheit. Dass das Verbindungsbüro geschlossen wurde, sei ein echtes Problem. „Es gibt keinen direkten Kontakt zu den Behörden“, sagt Meng Yan. „Alles was wir erfahren, jedes Wort, jede vage Information kommt von Medien.“ Auch an ihr nagt jetzt das ungute Gefühl, dass den Angehörigen bewusst etwas vorenthalten wird. „Informationen werden vor uns versteckt.“

Abschuss bei Diego Garcia?

Wegen des Fundorts des Flugzeug-Teils ist die Diego Garcia-Abschusstheorie wieder in den Blickpunkt aufmerksamer Beobachter geraten. Die Meeresströmung verläuft dort westwärts und hätte das Teil nach La Réunion treiben können.

Eine der populärsten Theorien ist, dass die MH370 wegen einer geheimnisvollen Fracht von den USA entführt wurde. An Bord befanden sich ein Container, dessen Inhalt die Zuständigen den Suchteams zuerst nicht mitteilen wollten und der im Nachhinein zu „vier Tonnen Obst“ erklärt wurde. Dies hätte Waffentechnologie oder gar der ukrainische Staatsgoldschatz sein können, der zu dem Zeitpunkt vermisst war und später in den USA wieder auftauchte. In den Fall MH370 müssen verschiedene mächtige Player verwickelt sein, weshalb jede Partei über die wahren Umstände des Verschwindens schweigt – einschließlich dem chinesischen Regime, das vermutlich einen Schmuggel zu verbergen hat.

Aufsehen erregte auch ein indonesischer Polizeichef, der meinte: „Ich weiß, was mit MH370 passiert ist“

Der Malaysia Airlines Flug MH370 verschwand am 8. März mit rund 300 Passagieren an Bord spurlos. Das Flugzeug war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. An Bord waren 150 Chinesen. 

Siehe dazu:

Geheime Fracht an Bord der MH370

MH370 bei Diego Garcia von den USA abgeschossen? „Offizielle Geschichte völliger Quatsch“

False Flag, Waffenschmuggel und Erpressung: Das Komplott um MH370

(rf/so/dpa)

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