MH17 Jahrestag: Glaubwürdig? CNN kennt Untersuchungsbericht und sagt „BUK-Abschuss!“

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Die BUK-Raketeneinheit 312 präsentierte der ukrainische Geheimdienst als "Tatwaffe" der Rebellen für den Abschuss der MH17. Nachdem eins ihrer Crewmitglieder (!) das Gegenteil sagte, verschwand das Foto...
Epoch Times17. Juli 2015

„Das kommt dabei heraus, wenn einer der Hauptverdächtigen selbst entscheiden darf, welche Beweise „zählen" und was geheim bleiben soll“, kommentierte heute ein Leser auf Telepolis die neueste Meldung zum MH17-Abschuss.

Nach Informationen des amerikanischen Fernsehsenders CNN enthält die vorläufige Fassung des MH17-Untersuchungsberichts "deutliche Hinweise", dass eine BUK-Rakete dafür verantwortlich sei. CNN stützt sich auf Aussagen von zwei anonymen Quellen, die Kenntnis des mehrere hundert Seiten langen Berichts haben, der offiziell erst im Oktober veröffentlicht werden soll (sofern dies nicht schon wieder verschoben wird, siehe gestern …) Die minütliche Chronik des MH17-Fluges sowie die Rekonstruktion des Abschussortes wiesen darauf hin, dass eine BUK-Rakete von einem Ort abgeschossen wurde, der zum fraglichen Zeitpunkt von ostukrainischen Rebellen kontrolliert wurde, so der US-Sender.

Aufgabe des Dutch Safety Boards war, herauszufinden, was den Absturz des Flugzeugs vor einem Jahr verursacht hat. Beim Absturz des Flugs MH17 am 17. Juli 2014 waren alle 298 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Boeing 777 war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur. Noch bevor die Ermittlungen begannen, beschuldigten westliche Medien Russland und die ostukrainischen Rebellen, die Passagiermaschine mit einer BUK-Rakete abgeschossen zu haben. Die Rebellen behaupteten, über keinerlei technische Mittel für ein solches Attentat verfügt zu haben.

Russland hingegen machte Kiew für den Abschuss verantwortlich und stellte wenige Tage später Satellitenfotos und Erkenntnisse zum Abschuss-Hergang vor. Es sei ein ukrainischer SU25-Kampfjet gewesen. Die USA propagierte derweil medial, sie besäße „Beweise“ für Russlands Schuld, veröffentlichte jedoch bis heute kein stichhaltiges eigenes Material. (Zum Zeitpunkt des Vorfalls befand sich ein US-Satellit oberhalb der Abschussstelle, und im Schwarzen Meer fand die Marineübung Sea Breeze 2014 statt, bei der die Nato „Flugzeuge beobachten“ trainierte.)

Ein Punkt, der die BUK-Theorie stark schwächt, wurde von 21st Century Wire vorgebracht.

Die tatsächliche Größe des von den Rebellen kontrollierten Gebietes war war damals nur rund 80 Kilometer breit. Wenn der Jet mit 933 km pro Stunde unterwegs war, wäre die MH17 von der angeblichen Abschussposition aus nur gut eine Minute lang sichtbar gewesen. Laut den Waffenexperten von Janes Defense braucht ein BUK-Raketensystem jedoch 5 Minuten zur aktiven Zielerfassung plus weitere 22 Sekunden zum Abfeuern. Hätten die Rebellen also die MH17 mit einer BUK abschießen wollen, hätten sie in Erwartung des Flugzeugs auf der Lauer liegen und es anpeilen müssen, lange bevor es ihren Luftraum erreichte.

Apropos BUK: Das Raketen-System, dessen Foto in den westlichen Medien rauf und runter als Tatwaffe präsentiert wurde, war eine BUK der ukrainischen Armee. Ein junger Mann, der stellvertretender Kommandeur der Einheit war, sagte zu Investigativ-Journalist Anatoly Sharij: „Wir mussten alle lachen, als der SBU [ukrainische Geheimdienst] dies als eine BUK der Rebellen oder russische BUK präsentierte.“

Siehe: „Verdächtigte BUK war 100 Prozent ukrainisch“

"Das sagt ein russischer Waffenproduzent dazu"

Die Kampfjet-These

Die Kampfjet-These, die auch von der russischen Regierung angenommen wird, findet in den westlichen Mainstream-Medien kaum Erwähnung. Und dabei sickerten gleich nach dem Unglück Zeugenaussagen dazu durch, wie in diesem Video der russischsprachigen BBC:

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„Einheimische versichern uns, dass sie vor dem Absturz Kampfjets am Himmel gesehen haben, die das Flugzeug hätten abschießen können“, berichtete die BBC in einer Reportage, die sie vor Ort gedreht hatte. Zwei Frauen schildern: „Es gab zwei Explosionen in der Luft und der Flieger wurde auseinander gerissen.“ „Und in der Nähe flog noch ein Kampfjet, alle haben das gesehen.“

Eine andere Frau sagt: „Ja, es waren Explosionen zu hören, die waren aber in der Luft. Dann hat der Kampfjet scharf gedreht und flog in die Richtung …“ (zeigt mit dem Finger)

Original-Video der BBC unter:
http://wsodprogrf.bbc.co.uk/russian/dps/2014/07/buk_140722_v_mh17_buk_hunt_16x9_hi.mp4

Russlands Hauptzeuge sagt: „Ich kannte den Piloten“

Kurz vor Weihnachten 2014 tauchte in Russland ein junger Mann auf, der zum Abschuss der MH17 eine detaillierte Aussage machte, welche die Kampfjet-These stützt. Jewgeni Agapow war seit 2013 Luftwaffentechniker bei der ukrainischen Armee und hatte am 17. Juli 2014 Merkwürdiges auf seiner Militärbasis beobachtet: Ein sichtlich verstörter Kampfjet-Pilot kam von einem Routineflug zurück und sagte: "Es war nicht das richtige Flugzeug“.

Als das Unglück wenig später bekannt wurde, folgerte Agapow, dass jener „Hauptmann Wladislaw Woloshin“ die Passagiermaschine irrtümlich abgeschossen haben musste. Woloshin hatte Raketen an seiner SU-25 gehabt, als er abhob. Zurück kam er jedoch ohne die Munition.

Die Zeitung „Komsomolskaja Prawda“ und die russischen Behörden hatten Agapows Identität geprüft und seine Glaubwürdigkeit mit einem Lügendetektor getestet, bevor sie ein ausführliches Interview mit ihm veröffentlichten, das EPOCH TIMES in deutscher Übersetzung im Wortlaut wiedergab.

Wer bezahlte 17 Millionen für die Wahrheit?

Die interessantestes Entwicklung im Fall MH17 war vor wenigen Wochen die Nachricht, dass es dem Privatdetektiv Josef Resch aus Lübeck gelang, einen Zeugen zu ermitteln, an den durch einen anonymen Auftraggeber 17 Millionen Dollar flossen. Soviel war ausgelobt worden für Beweise, die zeigen, dass Geheimdienste und Regierungen den Fall MH17 manipulierten und vertuschten. 

Nach vollendeter Mission berichtete Resch, dass er und sein Team mit meist abenteuerlichen und gefälschten Beweisen überhäuft wurden. Professionelle und plumpe Versuche, ihn abwechselnd von der Schuld der Ukrainer oder der Russen zu überzeugen. (rf)

Mehr Hintergründe zum Fall MH17:

Zeugenaussage: „Ich kannte den Piloten, der MH17 abschoss“

Privatdetektiv erfolgreich: MH17 Zeuge bekam 17 Millionen

Geheimniskrämerei der Ermittler betrifft 147 Dokumente“



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