Messer-Attacke in Restaurant: Zwei Tote, vier Schwerverletzte, Angreifer tot – Kein Terror, sondern „Beziehungstat“, sagt Bürgermeister

Im belgischen Moresnet-Chapelle, rund zwölf Kilometer westlich von Aachen in NRW, fand am Mittwochnachmittag, 22. August, eine blutige Messer-Attacke in einem Restaurant statt.

Bei dem Angriff in der Gaststätte „Le Ramier“ an der Rue de la Clinique starben zwei Frauen, Mutter und Tochter. Mehrere Personen wurden verletzt, darunter der Ehemann und Vater der Ermordeten.

Der Angreifer betrat gegen 17 Uhr das Restaurant und stach sofort auf die Familie ein. Auch er starb vor Ort. Die Staatsanwaltschaft machte jedoch keine Angaben, wie der Mann zu Tode kam. Es gibt Gerüchte: Nachbarn berichteten, dass er sich selbst getötet habe. Andere sagen, dass ein Kunde dem Mann eine Flasche über den Kopf geschlagen habe.

Der Bürgermeister des Ortes, Thierry Wimmer, schloss nach Angaben der „Aachener Nachrichten“ einen Terror-Akt kategorisch aus und sprach stattdessen von einer Beziehungstat und einer „privaten Tragödie“.

Hintergründe

Bei den getöteten Frauen handelt es sich um die Betreiberin des Restaurants und ihre Tochter. Die Tochter soll die Ex-Freundin des 52-jährigen Angreifers gewesen sein, so die „AN“ nach Angaben des „Belgischen Rundfunks“. Der Mann wohnte gegenüber dem Restaurant und habe die Familie schon seit Längerem bedroht. Sie sollen monatelangem „Terror“ ausgesetzt gewesen sein. Die Polizei sei darüber informiert gewesen, wie es in den sozialen Medien hieß.

Angeblich wurde der 52-Jährige polizeilich vorgeladen, was die Tragödie ausgelöst haben soll. Diese Angaben wurden bisher nicht bestätigt.

Die vier zum Teil erheblich verletzten Personen des Restaurants wollten dem Mädchen zu Hilfe kommen. Einer der Verletzten kämpft im Aachener Klinikum ums Überleben, wie „Grenzecho“ berichtete.

Die Autopsie der Leichen fand am Freitag statt. Die Ermittler erhoffen sich daraus nähere Erkenntnisse zu Tathergang und zur Todesursache des Angreifers. (sm)