Merkel wirft Lukaschenko mangelnde Dialogbereitschaft vor
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko mangelnde Dialogbereitschaft vorgeworfen. „Präsident Lukaschenko hat bis jetzt mit niemandem telefoniert“, sagte Merkel am Donnerstag bei einem Treffen mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron auf dessen Feriensitz Fort de Brégançon am Mittelmeer. Die Kanzlerin wie Macron riefen Lukaschenko mit Nachdruck zu einer diplomatischen Lösung der Krise in Belarus auf.
Nötig sei nun ein „inklusiver Dialog in dem Land“, sagte Merkel weiter. Dieser könne etwa unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) geführt werden, der auch Russland angehört. Macron betonte, Russlands Präsident Wladimir Putin habe sich „zustimmend“ zu einer solchen Vermittlung geäußert.
In Belarus gehen seit der umstrittenen Präsidentenwahl täglich tausende Menschen auf die Straße und fordern Lukaschenkos Rücktritt. Die Sicherheitskräfte gingen brutal gegen Demonstranten vor. Zudem leitete die Justiz strafrechtliche Ermittlungen gegen die Opposition ein. (afp)
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