Merkel schließt Afrika-Reise mit Besuch in Äthiopien ab – Neuer Bundeswehrstützpunkt in Niger geplant
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besucht auf der dritten und letzten Station ihrer Afrika-Reise am Dienstag Äthiopien. In der Hauptstadt Addis Abeba trifft sie mit dem äthiopischen Regierungschef Hailemariam Dessalegh und der AU-Kommissionsvorsitzenden Nkosazana Dlamini-Zuma zusammen.
Später weiht Merkel das von Deutschland finanzierte Gebäude für Frieden und Sicherheit der Afrikanischen Union (AU) ein. Es folgt ein Treffen mit Vertretern der äthiopischen Zivilgesellschaft sowie von Oppositionsparteien.
Äthiopien hat angesichts anhaltender Unruhen in verschiedenen Landesteilen mit hunderten Toten am Sonntag den Ausnahmezustand verhängt. Die beiden größten Volksgruppen des nordostafrikanischen Landes, die Oromo und die Amhara, fühlen sich von der Regierung diskriminiert.
Zuvor hatte Merkel Mali und Niger besucht. In der nigrischen Hauptstadt Niamey entsteht ein neuer Stützpunkt der Bundeswehr, über den der Nachschub für die im nordmalischen Gao stationierten deutschen Truppen abgewickelt werden soll. (afp/so)
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