Merkel bei „Anne Will“ und anschließende Diskussion – Video
Von „Anne Will“ hat sich Angela Merkel schon öfters interviewen lassen – auch mitten in der Flüchtlingskrise sprach sie in diesem ARD-Fernsehformat zur Nation. Überraschend wurde gestern dann nach der Ankündigung von Merkels Neukandidatur als Bundeskanzlerin ein Interview zur Entscheidung ausgestrahlt. Sie habe sich gefragt: „Kann ich dem Land noch etwas Neues geben?“ und „Bekommen wir es hin, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu schaffen?“ Und auch: „Reicht meine Kraft noch?“ Diese Fragen hat sich Angela Merkel laut eigenen Angaben gestellt. Sie glaubt, dass die Bundestagswahl 2017 eine „schwierige Wahl wird“ und erklärt: „Ich werde doch jetzt nicht vor den Problemen davonlaufen.“
Problem, „dass manche Menschen sich nicht mitgenommen fühlen“
Laut „Focus“ sagte Merkel in dem Interview auch sie wisse, „dass manche Menschen sich nicht mitgenommen fühlen“. Diese Erkenntnis sei „nicht neu, aber sie ist drängender geworden“.
Im Anschluss daran diskutierten Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Ministerpräsidentin des Saarlands, Berlins Ex-Bürgermeister Klaus Wowereit und der Psychoanalytiker und Autor Hans-Joachim Maaz. (Er fand Merkels Erklärungen „inhaltsleer“ und „narzisstisch“ gewesen.) Auch Giovanni di Lorenzo war dabei. Der Chefredakteur der „Zeit“ fragte: „Wie würden wir diskutieren, wenn Angela Merkel es nicht mehr machen würde?“ Und er fügte hinzu: „Das wäre, weiß Gott, die schlimmere Alternative gewesen.“ Trotzdem wünsche er sich eine klarere Politik, die auf die Bürger eingehe. „Diese Political Correctness geht den Leuten wahnsinnig auf den Zeiger“, so der Journalist.
https://www.youtube.com/watch?v=DsHljLYOeHQ
Siehe auch:
Live-Ticker von Merkels Pressekonferenz
„Mutti-Wahlverein“ und „letzte Bastion“: Merkels Kanzlerkandidatur im Pressespiegel
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