Mercedes-Star Hamilton: Echter Typ und Titelfavorit
Der Brite ist einer der wenigen echten Typen in der Grand-Prix-Szene. Und sportlich ist der Weltmeister auch in dieser Saison unbestritten die Nummer 1 und auf dem besten Weg, seinen Titel zu verteidigen.
„Ich hatte nie irgendeinen Zweifel, dass ich hier der schnellste Fahrer bin“, tönte der vor Selbstbewusstsein strotzende Hamilton in seiner BBC-Kolumne vor dem Großen Preis von Italien. „Aber dieser Glaube ist stärker denn je, auch wenn ich natürlich wie jeder Zweifel und Ängste habe, dass Dinge nicht in meinem Sinn verlaufen.“
In der WM läuft aber praktisch alles nach Plan. Abgesehen von seinem sechsten Platz in Ungarn stand Hamilton in den bisherigen elf Saisonrennen immer auf dem Siegespodest. Sechsmal überquerte er die Ziellinie als Erster und damit doppelt so oft wie sein Teamkollege Nico Rosberg, den er meist sicher im Griff hat.
„Lewis ist derzeit unschlagbar“, urteilte der dreifache Champion und Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams Niki Lauda. Rosberg müsse auf Fehler des Briten warten. Damit verlieh Lauda Hamilton faktisch einen klaren Nummer-1-Status, auch wenn beide Fahrer offiziell gleich behandelt werden und auch das gleiche Material bekommen.
Vor dem Großen Preis von Italien an diesem Sonntag führt Hamilton die WM mit 227 Punkten an. Rosberg (199) liegt als Gesamtzweiter schon 28 Zähler zurück. Beim Hochgeschwindigkeitsklassiker im Königlichen Park will der zweifache Monza-Sieger Hamilton erneut triumphieren und seinen WM-Vorsprung ausbauen. Sein Ziel sei es, seinen „vielen guten Erinnerungen“ an das Europafinale weitere hinzuzufügen, sagte er.
Als Hauptkonkurrenten bei diesem Vorhaben sieht Hamilton neben Rosberg Ferrari und die mit Mercedes-Antrieben ausgestatteten Williams. „Ferrari sollte hier stark sein“, prognostizierte der Vorjahressieger. „Sie haben sich von Rennen zu Rennen gesteigert und sind hier zudem besonders motiviert, da es ihr Heimrennen ist.“
Trotzdem ist Hamilton bester Dinge. Dabei hilft ihm, dass er trotz seines wilden Lebens inzwischen so ausgeglichen wie lange nicht ist. „Ich bin jetzt über 30 und an einem Punkt in meinem Leben angekommen, wo ich mit mir im Reinen bin“, erklärte er. „Ich würde nie eine Entscheidung treffen, die für meine Performance im Auto schädlich wäre. Das genießt bei mir absolute Priorität.“
Die nun blond gefärbten Haare oder das neue Adler-Tattoo gehören für den Rapper-Typen einfach zum Wohlbefinden. Hamilton genießt es, sich optisch von seinen Fahrerkollegen abzusetzen und mit seinem speziellen Outfit für ständigen Gesprächsstoff auch in den neuen sozialen Medien zu sorgen. Die schwere, protzig wirkende Goldkette, ein dicker Chronometer, die beiden Brillis und unzählige Tattoos gehören längst zu Hamiltons Markenzeichen wie lässige Klamotten.
„Ich bin in einer experimentellen Phase meines Lebens“, begründete Hamilton seinen neuen Haar-Look. Er habe „einfach Lust dazu“ gehabt. Und die jüngste Liaison mit Rihanna spielte der Frauenschwarm herunter: „Rihanna und ich sind nur Freunde.“
(dpa)
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