Mehr als 60 Tote durch Regen und Überschwemmungen in Mosambik

Die Regierung rief in Mosambik die höchste Alarmstufe wegen sintflutartigen Regen und Überflutungen aus. Bisher seien mehr als 140.000 Menschen betroffen.
Titelbild
Einwohner in Mosambik bei einer Überschwemmung im Gebiet Chokwe 2013 - es kommt immer wieder zu derartigen Naturereignissen durch Zyklone, die vom Indik heranziehen.Foto: USSENE MAMUDO/AFP/Getty Images
Epoch Times13. März 2019

Seit Tagen anhaltender sintflutartiger Regen und Überflutungen haben in Mosambik mehr als 60 Menschen das Leben gekostet und tausende Häuser zerstört. Weitere schwere Zerstörungen dürfte ein heraufziehender tropischer Wirbelsturm mit sich bringen, wie Regierungssprecherin Ana Comoana am Dienstagabend mitteilte.

Die Regierung rief die höchste Alarmstufe aus und ordnete die Zwangsevakuierung aller von Zyklon Idai betroffenen Regionen an.

Die Regierung hob die Zahl der Toten nach ihrer abendlichen Kabinettssitzung drastisch nach oben an. Nach Angaben von Sprecherin Comoana kamen bisher mindestens 66 Menschen durch Überschwemmungen im Zentrum und Norden des Landes ums Leben, Zehntausende wurden von den Überflutungen vertrieben.

Knapp 6000 Häuser sowie 18 Krankenhäuser wurden demnach zerstört ebenso wie 168.000 Hektar Ackerland. Insgesamt seien bisher mehr als 140.000 Menschen betroffen, sagte Comoana.

Zusätzliche Sorge bereitet den Behörden der heraufziehende Wirbelsturm, der am Donnerstag oder Freitag den südafrikanischen Staat erreichen dürfte. In den Provinzen Zambezia am Indischen Ozean und Tete seien 16 Auffanglager eingerichtet worden.

Die Regierung könne die Herausforderung allein nicht stemmen, sagte Comoana. Demnach benötigen die Behörden allein zur Unterstützung von rund 80.000 betroffenen Familien umgerechnet 14 Millionen Euro. Mosambik zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. (afp)



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