Mehr als 5200 Tonnen Chemikalien bei Brand in französischem Chemiewerk zerstört

Bei dem Großbrand in einem Chemiewerk in Nordfrankreich vor fünf Tagen sind mehr als 5200 Tonnen Chemikalien zerstört worden. Von den Chemikalien geht demnach keine Gefahr aus.
Titelbild
Französische Feuerwehrleute am 27. September 2019 nach dem Brand vor dem beschädigten Lubrizol-Werk in Rouen im Nordwesten Frankreichs.Foto: LOU BENOIST/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Oktober 2019

Bei dem Großbrand in einem Chemiewerk in Nordfrankreich vor fünf Tagen sind mehr als 5200 Tonnen Chemikalien zerstört worden. Das teilte die Präfektur Seine-Maritime am Dienstagabend auf ihrer Website mit. Von den Chemikalien geht demnach keine Gefahr aus.

Wie gefährlich die Stoffe seien, hänge unter anderem davon ab, in welcher Menge sie auftreten und in welcher Weise Menschen mit ihnen in Kontakt kommen, hieß es auf der Website weiter. Die Präfektur veröffentlichte eine Liste der verbrannten Stoffe.

In Rouen demonstrierten am Dienstagabend nach Angaben einer Gewerkschaft und der Polizei rund 2000 Menschen. Sie warfen dem Chemiekonzern Lubrizol und den Behörden vor, die Wahrheit über die Folgen des Brandes zu verschweigen.

In dem Lubrizol-Werk, das dem US-Milliardär Warren Buffett gehört, war am Donnerstag ein Großbrand ausgebrochen, dicke schwarze Rauchwolken zogen über die 110.000-Einwohner-Stadt Rouen und das Umland. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Kontakt zu den Rußpartikeln zu meiden und kein Obst und Gemüse aus dem Garten zu essen.

Die Ursache des Feuers ist weiter nicht bekannt. In dem Chemiewerk wurden Zusatzstoffe für Schmierstoffe hergestellt. Es unterliegt der sogenannten Seveso-Richtlinie der EU, die besonders strenge Sicherheitsauflagen vorschreibt. (afp)



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