Mehr als 500 Feuerwehrleute kämpfen gegen Großbrand in Öllager im russischen Rostow
In der südrussischen Region Rostow haben mehr als 500 Feuerwehrleute am Dienstag am dritten Tag in Folge gegen einen durch einen ukrainischen Drohnenangriff ausgelösten Großbrand in einem Öldepot gekämpft.
„Das Feuer hat eine Ausdehnung von 10.000 Quadratmetern, mehrere Dieseltanks brennen“, sagte der Verwaltungschef von Proletarsk, Waleri Gornitsch, laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Tass. „Es gibt keine Explosionsgefahr, keine Gefahr für Menschen und keine Evakuierungen“, fügte er hinzu.
Vier Löschflugzeuge und mehr als 520 Feuerwehrleute sind demnach im Einsatz. Die Löschflugzeuge seien nötig, da sich Fahrzeuge wegen der großen Hitze nicht dem Feuer nähern könnten, teilte Gornitsch weiter mit.
Russian authorities struggled Tuesday to put out a massive fire in the southern Rostov region for a third consecutive day.
The fire at the depot in the town of Proletarsk burned across an area of 10,000 sq mt. There are 500 firefighters involved in the operation, and 41 of them… pic.twitter.com/lcxEOR1g7K— ajit golatkar (@ajit4g) August 20, 2024
Das Öllager in Proletarsk besteht aus mehr als 70 einzelnen Tanks. Eine wirtschaftliche Analyse gibt an, dass die Tanks einen Durchmesser von etwa 67 Fuß (ca. 20,4 Meter) haben und ein Speichervolumen von jeweils 20.000 bis 25.000 Kubikmetern.
Ausnahmezustand erklärt
Nach Angaben der Behörden wurden bisher mindestens 41 Feuerwehrleute verletzt, 18 von ihnen wurden im Krankenhaus behandelt. Angesichts der Heftigkeit des Brandes hatte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, am Montag den Ausnahmezustand erklärt.
Das Feuer im Bezirk Proletarsk entzündete sich demnach am Sonntag durch herabfallende Trümmerteile nach der Abwehr eines Drohnenangriffs durch die Luftverteidigung. Proletarsk liegt etwa 230 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Kiew greift seit Beginn des Konfliktes im Frühjahr 2022 Einrichtungen der Öl- und Gasindustrie in Russland an. Einige dieser Einrichtungen befinden sich hunderte Kilometer von der Grenze entfernt. (afp/red)
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