Mehr als 400 Festnahmen und 133 Verletzte bei „Gelbwesten“-Protesten in Paris – Macron verurteilt Gewalt

Die Proteste gegen die Politik von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron waren am Samstag in massive Gewalt umgeschlagen. In den Straßen von Paris kam es zu chaotischen Szenen. Macron verurteilt Gewalt
Titelbild
Proteste der "gelben Westen" (Gilets jaunes) am 1. Dezembeer 2018 in Paris.Foto: GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP/Getty Images
Epoch Times2. Dezember 2018

Bei den gewaltsamen Protesten der regierungskritischen „Gelbwesten“ sind am Samstag in Paris 133 Menschen verletzt worden. Darunter sind auch 23 Sicherheitskräfte, wie die Pariser Polizeipräfektur am Sonntag mitteilte. Außerdem seien 412 Menschen festgenommen worden, von denen sich noch 378 in Polizeigewahrsam befinden.

Die Proteste gegen die Politik von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron waren am Samstag in massive Gewalt umgeschlagen. In den Straßen von Paris kam es zu chaotischen Szenen, als Randalierer Barrikaden errichteten, Autos anzündeten und Fensterscheiben einwarfen. Der Triumphbogen wurde mit Graffiti besprüht. Die Ordnungskräfte setzten Tränengas und Wasserwerfer ein. Rund 5000 Polizisten waren im Einsatz.

Es war der dritte landesweite Aktionstag der „Gelbwesten“ an einem Samstag in Folge. Nach Angaben des Innenministeriums vom Nachmittag hatten sich daran geschätzt 75.000 Menschen beteiligt. Die „Gelbwesten“ fordern unter anderem Steuersenkungen sowie eine Anhebung von Mindestlohn und Renten.

Macron verurteilt Gewalt

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Krawalle während der „Gelbwesten“-Proteste in Paris scharf verurteilt. „Ich werde immer Protest akzeptieren, ich werde immer der Opposition zuhören, aber ich werde nie Gewalt akzeptieren“, sagte er während einer Rede beim G20-Gipfel in Buenos Aires. Die Protestgruppe geht seit Wochen gegen die Reformpolitik der Regierung auf die Straße und kritisiert insbesondere den Präsidenten.

(afd/dpa)



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