Mega Überwachung durch Internet-Giganten – Soros droht: Die Tage von Facebook und Google „sind gezählt“
Der Milliardär George Soros hat beim Weltwirtschaftsforum in Davos vor der Macht der Internet-Giganten gewarnt.
Der 87-Jährige sagte am Donnerstagabend bei seinem alljährlichen Dinner in dem Schweizer Skiort, „Facebook und Google“ seien „immer mächtiger werdende Monopole“, die geneigt sein könnten, sich „mit autoritären Regimen“ zu verbünden. Davos sei ein „guter Ort, um zu verkünden, dass ihre Tage gezählt sind“, fügte Soros hinzu.
Der Investor zog dabei einen Vergleich mit Überwachungsstaat-Szenarien aus der Science-Fiction-Literatur: Die Internet-Giganten könnten „ein totalitäres Netzwerk schaffen, wie es Aldous Huxley und George Orwell sich nicht besser hätten ausmalen können“, sagte er in Anspielung auf die Romane „Schöne neue Welt“ und „1984“.
Als rettenden Engel gegen die Macht der Internet-Giganten stellte Soros, der sich mehr Regeln für die Konzerne wünscht, die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager dar. Soros‘ Zuhörer waren derweil eifrig damit beschäftigt, die Äußerungen des Gastgebers in sozialen Netzwerken zu teilen.
Der Milliardär holte wie bereits im vergangenen Jahr auch gegen US-Präsident Donald Trump aus, den er „eine Gefahr für die Welt“ nannte. Über den russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte er, dieser stehe an der Spitze eines „Mafia-Staates“.
Das Abendessen von George Soros in Davos zählt zu den wichtigen Events während des Weltwirtschaftsforums.
Soros kritisierte am Donnerstag auch die Kryptowährung Bitcoin, die im vergangenen Jahr einen Hype erlebt hatte. „Das ist keine Währung“, sagte er. Dass der Bitcoin-Kurs immer wieder stark nach oben ausschlägt, sei ein Zeichen für eine „typische Blase“. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion