McCain fordert von Trump Belege für Spitzelvorwürfe gegen Obama
Der republikanische Senator John McCain hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, Beweise für seine Spitzelvorwürfe gegen seinen Vorgänger Barack Obama vorzulegen. Trump habe „zwei Möglichkeiten“, sagte McCain am Sonntag dem Sender CNN. Er könne seine Vorwürfe zurückziehen oder aber „die Informationen liefern, die das amerikanische Volk verdient“. Er selbst habe „keinen Grund“ zu glauben, dass Trumps Vorwürfe wahr seien, sagte McCain.
Der US-Präsident hatte Obama Anfang März über den Kurzbotschaftendienst Twitter vorgeworfen, im Wahlkampf-Endspurt das Abhören seiner Telefone angeordnet zu haben. Belege blieb er bislang schuldig. Obama wies die Anschuldigungen zurück. Das Weiße Haus forderte den Geheimdienstausschuss des Abgeordnetenhauses auf, im Zuge der Untersuchung zur mutmaßlichen russischen Einflussnahme auf den US-Wahlkampf auch den angeblichen Lauschangriff auf Trump zu prüfen.
McCain sagte dem Sender CNN weiter, Trump könne die Sache „in einer Minute aufklären“. Er müsse nur das Telefon in die Hand nehmen, den Direktor des Geheimdienstes CIA anrufen und fragen: „Okay, was ist passiert?“ Obamas damaliger Geheimdienstdirektor James Clapper und weitere Geheimdienstverantwortlichen wiesen die Vorwürfe bereits zurück. (afp)
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