Mattis zu erstem Besuch im Nahen Osten seit seinem Amtsantritt eingetroffen

US-Verteidigungsminister James Mattis will in Abu Dhabi Kronprinz Scheich Mohammed bin Sajed al-Nahjan und den Verteidigungsminister der Emirate, Mohammed al-Bowardi, treffen. Die Emirate und die neue US-Regierung sind scharfe Kritiker des Iran.
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US-Verteidigungsminister James Mattis.Foto: EMMANUEL DUNAND/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Februar 2017

Nach seiner Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz ist der neue US-Verteidigungsminister James Mattis zu seinem ersten Besuch im Nahen Osten seit seinem Amtsantritt eingetroffen.

Mattis landete am Samstag in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Der General im Ruhestand kennt die Region gut. Als Chef des US-Militärkommandos Centcom hatte er sie regelmäßig besucht.

Mattis wollte in Abu Dhabi Kronprinz Scheich Mohammed bin Sajed al-Nahjan und den Verteidigungsminister der Emirate, Mohammed al-Bowardi, treffen. Washington betrachtet die Vereinigten Arabischen Emirate als wichtigen regionalen Partner in der US-geführten Militärkoalition, die in Syrien und im Irak gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kämpft. (Siehe: Trump telefoniert mit Saudi-Monarch: Mit salafistischem Terrorpaten eine Allianz gegen „radikalislamischen Terror“?)

Die Emirate wie auch andere sunnitische Golfstaaten hatten die Annäherung der USA an den schiitischen Iran unter der vorherigen US-Regierung von Barack Obama kritisch beäugt. Sie fürchteten, dass Teheran durch sein Atomabkommen mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland zu viel Einfluss in der Region gewinnen könnte. Mattis ist hingegen als Kritiker des Iran bekannt, den er als „größten Terrorunterstützer in der Welt“ brandmarkte.

Mattis hatte in den vergangenen Tagen am Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel sowie an der Sicherheitskonferenz in München teilgenommen. Dabei hatte er die Bündnistreue der USA auch unter ihrem neuen Präsidenten Donald Trump versichert, die Nato-Partner aber zugleich zu mehr Investitionen in die Verteidigung gedrängt. (afp/so)



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