Martin Vizcarra als neuer Präsident Perus vereidigt
Nach dem Rückritt des umstrittenen peruanischen Präsidenten Pedro Pablo Kuczynski ist dessen Stellvertreter Martin Vizcarra als neuer Staatschef vereidigt worden. Der bisherige Botschafter in Kanada versprach anschließend, den Kampf gegen die Korruption im Land mit aller Entschlossenheit zu führen.
Zuvor hatte das Parlament in Lima Kuczynskis Rücktrittsgesuch mit 105 zu 11 Stimmen bei vier Enthaltungen angenommen. Mit dem Schritt war der 79-Jährige einer drohenden Absetzung durch das Parlament zuvorgekommen.
Kuczynski steht wegen der Korruptionsaffäre um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht in der Kritik. Wegen seiner Verbindungen zu dem Unternehmen während seiner Zeit als Minister hatte der Kongress bereits im Dezember über eine Amtsenthebung abgestimmt. Der Antrag scheiterte damals nur knapp.
Vizcarra war in der Nacht zu Freitag aus Kanada in Lima angekommen. Der Ingenieur hat keine Verbindungen zu den etablierten politischen Parteien des Landes. Er soll das Präsidentenamt bis zum Ende des derzeitigen Mandats im Juli 2021 inne haben. (afp)
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