Marokkos Armee fängt mehr als 1.100 Menschen nahe Ceuta und Melilla ab

Marokkos Armee hat in der Nacht zu Montag mehr als 1.100 Migranten abgefangen, die mutmaßlich in die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla gelangen wollten.
Titelbild
Spanische Soldaten bewachen den Grenzzaun zwischen Marokko und Spanien in der spanischen Enklave Ceuta.Foto: ANTONIO SEMPERE/AFP über Getty Images
Epoch Times2. Januar 2024

Wie die marokkanischen Streitkräfte mitteilten, wurden in der Nacht zum Montag 1.100 aus mehreren afrikanischen Ländern stammende Menschen in den Städten Nador, M’diq und Fnideq aufgegriffen.

Melilla und Ceuta haben die einzige Landgrenze der EU mit Afrika. Die Gebiete sind deshalb regelmäßig Ziel von Menschen, die sich ein besseres Leben in Europa erhoffen. Marokko ist für viele Migranten ein Transitland auf dem Weg nach Europa.

Eine weitere Route führt über die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln, die nur etwa 150 Kilometer von der Küste des nordafrikanischen Landes entfernt liegen. Die Route über den Atlantik gilt jedoch wegen starker Strömungen als besonders gefährlich. Die Migranten reisen häufig mit unzureichendem Wasservorrat in überladenen Booten, die nicht für die Überfahrt geeignet sind.

Zwischen dem 1. Januar und dem 15. November 2023 haben dem spanischen Innenministerium zufolge mehr als 32.430 Migranten die Kanarischen Inseln per Boot erreicht. Hunderte Menschen starben bei dem Versuch, dorthin zu gelangen. (afp)



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