Mann mit Armbrust attackiert Polizisten vor israelischer Botschaft in Belgrad

In der serbischen Hauptstadt Belgrad hat sich vor der israelischen Botschaft ein Angriff ereignet. Ein Mann mit Armbrust schoss auf einen Polizisten. Der Angreifer wurde erschossen. Der serbische Innenminister bezeichnet es als „terroristischen Akt“ mit Verbindung zum Islamismus.
Der serbische Präsident Aleksandar Vucic will von der Schutztruppe KFOR die Genehmigung, serbisches Militär zurück ins Kosovo zu schicken.
Regierungschef Vučić verurteilte den „abscheulichen terroristischen Anschlag“.Foto: Darko Vojinovic/AP/dpa
Epoch Times29. Juni 2024

Vor der israelischen Botschaft in Belgrad hat ein Mann mit einer Armbrust einen Polizisten attackiert. Es habe sich um einen „terroristischen Anschlag“ gehandelt, erklärte am Samstag der serbische Innenminister Ivica Dačić. Der Polizist sei bei dem Angriff in der Hauptstadt des Landes am Hals verletzt worden, er habe seinerseits den Angreifer erschossen.

Der Polizist habe die israelische Botschaft gesichert, erklärte Dačić weiter. Er habe nach dem Angriff „in Notwehr“ seine Waffe gezogen und den Angreifer tödlich getroffen. Der Polizist müsse operiert werden.

Der Polizist hielt sich zum Zeitpunkt des Angriffs in seinem Wachhäuschen vor der israelischen Botschaft auf. Er habe nach dem Angriff „in Notwehr“ seine Waffe gezogen und den Angreifer tödlich getroffen, erläuterte Dačić. Der Polizist musste operiert werden.

Angreifer zum Islam konvertiert

Die Polizei identifizierte den Angreifer als einen zum Islam konvertierten Mann, der 1999 in Mladenovac, rund 50 Kilometer von Belgrad entfernt, geboren wurde. Den Behörden zufolge zog er später nach Novi Pazar, in das historische und politische Zentrum der bosnisch-muslimischen Minderheit in Serbien.

Es habe sich um einen „terroristischen Akt, der sich gegen den serbischen Staat richtet“, gehandelt, sagte der Innenminister. Die Tat stehe offenbar in Verbindung zum Wahabismus, einer ultrakonservativen Lesart des Islam, die in Saudi-Arabien vorherrscht.

Dačić zufolge wurden mehrere Menschen aus „Gründen der Vorbeugung“ festgenommen. Die Sicherheit in Belgrad sei hochgefahren worden.

Botschaft vorläufig geschlossen

Regierungschef Vučić verurteilte den „abscheulichen terroristischen Anschlag“ und bezeichnete die Tat als „Akt des Wahnsinns, der keiner Religion und keiner Nation zugeschrieben werden kann“. Es handele sich um „das Verbrechen eines Einzelnen“, betonte Vučić. Sein Land werde der Bedrohung durch Extremisten entschlossen begegnen.

Das israelische Außenministerium sprach von einem „versuchten Terroranschlag“ nahe der israelischen Botschaft in Serbien. Botschaftsmitarbeiter seien nicht verletzt, die Botschaft jedoch vorläufig geschlossen worden. (afp)

 



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