Malaysia will obligatorische Todesstrafe für Drogendealer abschaffen
Die malaysische Regierung will die obligatorische Todesstrafe bei Drogendelikten abschaffen. Das Gesetz aus den 50er Jahren solle überarbeitet werden, sagte Ministerin Azalina Othman Said am Montag im Parlament. Es ist zu erwarten, dass die Abgeordneten der Entscheidung des Kabinetts zustimmen.
Malaysische Richter haben bei Drogendelikten bislang keine andere Möglichkeit, als die Todesstrafe zu verhängen.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International begrüßte den Vorstoß. Die obligatorische Todesstrafe sei „eine ungeheuerliche Art der Bestrafung“, sagte Amnesty-Expertin Shamini Darshni Kaliemuthu. Die Ankündigung der malaysischen Regierung sei jedoch nur als „ein erster Schritt auf dem Weg zur kompletten Abschaffung“ der Todesstrafe anzusehen.
Auch auf Mord und Straftaten im Zusammenhang mit Terrorismus steht in Malaysia die Todesstrafe. Das benachbarte Singapur hatte die Gesetze zur Todesstrafe bereits 2012 gelockert. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion