Maduro feiert Venezuelas Austritt aus der Organisation Amerikanischer Staaten

Der venezolanische Staatschef Maduro hat den Austritt seines Landes aus der Organisation Amerikanischer Staaten gefeiert. Neben Medienberichten sind es vor allem Diplomatendepeschen und Berichte der OAS und des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte, die das Regime schwer belasten.
Titelbild
Venezuela's Machthaber Nicolas Maduro in Caracas, 10. Januar 2019.Foto: YURI CORTEZ/AFP/Getty Images
Epoch Times27. April 2019

Der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro hat den Austritt seines Landes aus der Organisation Amerikanischer Staaten gefeiert. „Das Volk feiert unseren endgültigen Austritt aus dem US-Ministerium der Kolonien: der OAS“, schrieb der Präsident auf Twitter.

Venezuela sei frei und unabhängig. Am 27. April 2017 hatte Maduros Regierung den Austritt aus der OAS eingeleitet. Der Prozess dauert zwei Jahre. Die sozialistische Regierung hält den Staatenbund für ein Instrument der USA, um ihren Einfluss in der Region zu sichern.

Berichte der OAS belasten Maduro wegen Folter und Misshandlungen

Die fünf südamerikanischen Länder Argentinien, Chile, Kolumbien, Paraguay und Peru sowie Kanada haben den Internationalen Strafgerichtshof formell aufgefordert, Ermittlung gegen das Regime des sozialistischen Diktators von Venezuela, Nicolas Maduro, aufzunehmen. Dies berichtet n-tv im Januar 2019.

Der Vorwurf gegen die sozialistische Führung lautet auf schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Neben Medienberichten sind es vor allem Diplomatendepeschen und Berichte der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte, die das Regime schwer belasten.

Mindestens 12 320 Menschen sollen dem UNO-Hochkommissar zufolge Opfer von willkürlichen Internierungen, Misshandlungen, Verschleppungen und Folter geworden sein.

In den Einrichtungen des Regimes zur Internierung politischer Gefangener und Oppositioneller seien Elektro-Schocks, schwere Schläge, Vergewaltigung und andere Formen sexueller Gewalt oder Erstickungen mit Plastiksäcken an der Tagesordnung. Auch vor Kindern mache das Regime dabei nicht Halt.

Neben willkürlichen Verhaftungen, Folter und extralegalen Hinrichtungen mobilisiert das Regime auch Schlägertrupps wie die sogenannten „Colectivos“ – motorisierte Banden, die Wohnviertel überfallen und regelrechte Menschenjagden auf Regimekritiker machen. (dpa/rw)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion