Madrid: Thunberg und Neubauer kommen auf Klimagipfel zu Wort

Zum Auftakt der zweiten und entscheidenden Woche der UN-Klimakonferenz appellieren die Klimaaktivistinnen Greta Thunberg und Luisa Neubauer an die Politiker. Insgesamt sechs Klimaaktivisten kamen zu Wort.
Titelbild
Greta Thunberg in Madrid.Foto: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images
Epoch Times9. Dezember 2019

Zum Auftakt der zweiten und entscheidenden Woche der UN-Klimakonferenz haben die Klimaaktivistinnen Greta Thunberg und Luisa Neubauer den Verhandlern mit Mitstreitern aus aller Welt ins Gewissen geredet. Der Klimawandel „trifft heute schon zahllose Menschen“, sagte Thunberg am Montag in Madrid.

Dies betreffe insbesondere die Menschen im globalen Süden und indigene Gemeinschaften. Diesen wollten sie und Neubauer „unsere Stimmen leihen“.

Die 16-jährige Schwedin und ihre prominente Mitstreiterin aus Deutschland ließen daher sechs junge Klimaaktivisten aus verschiedenen Weltregionen zu Wort kommen. Neubauer rief dazu auf, sich mit diesen „echten Geschichten“ von Opfern des Klimawandels auseinander zu setzen.

Mitstreiterin aus Uganda dabei

Nakabuye Hilda Flavia aus Uganda kritisierte, trotz der immer deutlicheren Auswirkungen der Erderwärmung sei bei den reichen Industrieländern „kein oder sehr wenig Handeln“ zu erkennen. Damit ließen sie Afrika und andere arme Weltregionen im Stich.

Ihr Kontinent verursache fast keine Treibhausgasemissionen, „aber wir leiden am meisten“, hob die afrikanische Aktivistin hervor. Auch Kisha Erah Muaña vom Inselstaat Philippinen betonte, dass sie in einer der „am verletzlichsten Regionen der Welt“ lebe.

Angesichts der Bedrohung riesiger Küstengebiete durch steigende Meeresspiegel sei in der Klimapolitik „jede Sekunde Zeit zu handeln“.

Die US-Ureinwohnerin Rose Whipple berichtete von ihrem Kampf gegen eine Öl-Pipeline am Mississippi und rief zu einem grundsätzlichen Umdenken auf: „Es ist an der Zeit, dass wir wieder eine Verbindung zu Mutter Erde herstellen.“

Russischer Aktivist schonmal für Klimastreik inhaftiert

Der russische Aktivist Arschak Makitschjan berichtete, dass er wegen seiner Klimaproteste in seiner Heimat schon einmal mehrere Tage lang inhaftiert worden sei.

Das halte ihn aber nicht davon ab, auf die Erderwärmung aufmerksam zu machen. „Ich habe keine Angst, festgenommen zu werden. Ich habe Angst, nicht genug zu tun.“

Greta Thunberg hat mit ihrem freitäglichen“Schulstreik für das Klima“ eine weltweite Protestbewegung in Gang gesetzt. „Fridays for Future“ mobilisierte Millionen Menschen in aller Welt, für einen entschlossenen Kampf gegen die Erderwärmung zu kämpfen. Neubauer gehört zu den bekanntesten Gesichtern der „Fridays for Future“-Bewegung in Deutschland.

Die 25. UN-Klimakonferenz hatte vor einer Woche in Madrid begonnen. Knackpunkte der Verhandlungen, die bis Freitag zum Abschluss gebracht werden sollen, sind unter anderem die Berücksichtigung des internationalen Emissionshandels bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens sowie Hilfen für Entwicklungsländer. (afp)

 

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Die Anhänger der Theorie des „menschengemachten Klimawandels“ behaupten, dass diese Schlussfolgerung durch wissenschaftlichen Konsens erreicht wurde oder bereits wissenschaftlich abgesichert ist – doch dem ist nicht so. Für einige Umweltschützer gelten Menschen, die diese Schlussfolgerung ablehnen, nicht nur als wissenschaftsfeindlich, sondern auch als Anti-Humanisten. Der Physiker Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte in einem Interview mit National Public Radio (NPR) im Jahr 2007:

Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Globalisierung – dass ein Trend zur globalen Erwärmung besteht. Ich bin mir nicht sicher, ob es berechtigt ist zu sagen, dass es ein Problem ist, mit dem wir ringen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass es ein Problem ist, geht man davon aus, dass der Zustand des Erdklimas heute das optimale Klima ist, das beste Klima, das wir haben oder jemals hatten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass es sich nicht ändert.

Vor allem glaube ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich das Klima nicht ändert, wie die Millionen Jahre Geschichte gezeigt haben, und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen Menschen – wo und wann – das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die die Leute einnehmen wollen.

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