Macron plant G7-Videokonferenz in Corona-Krise für Montag
Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie wollen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einer Videokonferenz beraten. Diese Sonder-Schalte soll demnach am kommenden Montag stattfinden, wie Macron ankündigte.
US-Präsident Donald Trump wird Gastgeber der Videokonferenz sein, wie das Weiße Haus am Freitagabend (Ortszeit) bestätigte. Dabei soll über gemeinsame Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beraten werden. Dazu zählten die Entwicklung eines Impfstoffes aber auch eine wirtschaftliche Antwort auf die Krise.
Frankreichs Präsident hatte bereits in seiner TV-Ansprache an die Nation am Donnerstagabend angekündigt, mit seinem US-Kollegen Trump über eine außerordentliche Initiative der G7-Gruppe sprechen zu wollen. Spaltung führe in der Krise nicht weiter, sagte er. Der französische Staatschef erklärte nun, dass er mit Trump und den anderen G7-Partnern telefoniert habe, um diese Videokonferenz zu vereinbaren.
Die USA haben derzeit den Vorsitz des G7-Clubs der großen Wirtschaftsnationen. Zu den sieben großen Industriestaaten zählen die USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Italien. Bereits Anfang der Woche hatte es eine Videokonferenz der europäischen Staats- und Regierungschefs gegeben. Der britische Regierungssitz teilte mit, Premierminister Boris Johnson sei sich bei Telefongesprächen mit Italiens Regierungschef Giuseppe Conte und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag einig gewesen, dass eine Konsultation im Kreise der G7 sinnvoll sei.
Im Kampf gegen die Virus-Ausbreitung hatten zuletzt mehrere EU-Staaten Grenzkontrollen im Schengenraum eingeführt. Die USA hatten zudem – ohne dies mit der EU abzusprechen – einen Einreisestopp für Ausländer aus Europa angekündigt. Macron hatte sich am Donnerstagabend in einer TV-Ansprache an die Französinnen und Franzosen gewandt und ab Montag Schulschließungen im ganzen Land verkündet. Er rief außerdem dazu auf, im Kampf gegen das Virus zusammenzuarbeiten. (dpa)
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