Macron geht auf Abstand: Mehr Schutz für Frankreichs Präsident in Corona-Krise

Für Sitzungen mit dem französischen Präsidenten gelten ab sofort strengere Auflagen: Sie finden nicht mehr in seinen Büroräumen im Elysée-Palast statt, Arbeitsessen werden eingeschränkt. Auch sonst geht Emmanuel Macron auf Abstand.
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Frankreichs Regierungschef Emmanuel Macron zu Besuch in einem Pariser Krankenhaus.Foto: MARTIN BUREAU/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times10. März 2020

Nach einem ersten Coronavirus-Fall im französischen Kabinett sollen die Schutzmaßnahmen für Präsident Emmanuel Macron verstärkt werden. Öffentliche Auftritte des 42-jährigen Präsidenten würden eingeschränkt, teilte der Elysée-Palast am Dienstag in Paris mit.

Der Grund ist: Kulturminister Franck Riester wurde positiv auf das Virus getestet. Auch fünf Abgeordnete der Nationalversammlung sind infiziert.

Nichtsdestotrotz besuchte Macron am Dienstag das Pariser Kinderkrankenhaus Necker, das eine Notrufzentrale für von dem neuartigen Coronavirus Betroffene hat. Der Präsident wolle „nicht eingesperrt bleiben, er will seine Besuche fortsetzen“, hieß es aus Macrons Umfeld. Noch am Montag hatte er Angestellte eines neuen Pariser Cafés umarmt, das geistig behinderte Menschen beschäftigt.

Macron geht auf Abstand

Für Sitzungen mit dem Präsidenten gelten ab sofort strengere Auflagen: Sie finden nicht mehr in seinen Büroräumen im Elysée-Palast statt, Arbeitsessen werden eingeschränkt. Insgesamt werde „ein Abstand um ihn herum“ geschaffen, hieß es. Die Mitglieder des französischen Kabinetts schütteln sich bereits seit zwei Wochen nicht mehr die Hand und verzichten auf die in Frankreich üblichen Wangenküsse.

Kulturminister Riester hatte seine Infektion am Montagabend bekannt gegeben. Der 46-Jährige hat sich womöglich in der Pariser Nationalversammlung angesteckt. Dort sind fünf Abgeordnete und zwei Mitarbeiter infiziert. Riester arbeitet nun vorerst von zu Hause aus. Frankreich zählte bereits mehr als 1400 Infektionen und 25 Todesfälle. (afp)

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