Macron: Europa und USA können auch unter Trump gut zusammenarbeiten

Titelbild
Emmanuel MacronFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Januar 2017

Der unabhängige französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron ist sich sicher, dass der neue US-Präsident Donald Trump den Schulterschluss mit Europa suchen wird: „Ich bin davon überzeugt, dass die USA und Europa auch unter Trump sehr gut für die Wahrung von Frieden und Freiheit zusammenarbeiten können“, sagte Macron den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Ich glaube an Amerikas Interesse, mit der EU zu kooperieren.“ Er baue darauf, dass sich der neue US-Präsident in der Tradition der Beziehungen zwischen Europa und den USA bewege, so Macron.

Sowohl die USA als auch die EU-Länder hätten „gemeinsame Werte“ und „ähnlich strukturierte Volkswirtschaften“. Auch eine gemeinsame Haltung zum Klimawandel hält Macron für möglich. Auf Trumps im Wahlkampf erwogene Überlegung, die Nato abzuschaffen, reagierte Macron gelassen. „Wir würden reagieren, wenn es so weit käme. Aber ich warne davor, hier vorschnell Szenarien zu entwerfen.“ Mit Blick auf Russland schloss Macron neue Sanktionen nicht aus. Er werbe zwar für die Lösung des Ukraine-Konflikts nach den Vereinbarungen des Minsker Abkommens. „Falls es zu keinen Fortschritten kommt, würde jedoch die Ausweitung der Russland-Sanktionen Sinn machen.“ Gleichzeitig seien „fortwährende und fordernde Diskussionen“ mit Moskau nötig. Macron arbeitete unter dem scheidenden französischen Präsidenten François Hollande bis August 2016 als Wirtschafts- und Finanzminister. Der Kandidat aus dem Mitte-Links-Spektrum gilt als aussichtsreicher Anwärter auf den Elysée-Palast. Er liegt derzeit in den Umfragen neben dem Konservativen François Fillon und der rechtsextremen Bewerberin Marine Le Pen in der Spitzengruppe. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion