Luxemburgs Premier über Migranten: Reden nicht über Teppiche und Waren

Luxemburgs Prmier warnt im Dauerstreit um die EU-Migrationspolitik vor einer Entmenschlichung der Debatte.
Titelbild
Migranten im Mittelmeer.Foto: ANDREAS SOLARO/AFP/Getty Images
Epoch Times20. September 2018

Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel warnt im Dauerstreit um die EU-Migrationspolitik vor einer Entmenschlichung der Debatte.

„Wir sind nicht auf einem Markt. Wir reden über Menschen, nicht über Teppiche oder Waren“, sagte Bettel am Donnerstag beim EU-Gipfel in Salzburg.

Am Vorabend hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Kollegen unter anderem darüber diskutiert, ob EU-Länder, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, andere – etwa finanzielle – Beiträge zur Migrationspolitik leisten könnten.

Bettel sah im festgefahrenen Streit um die Zuwanderung in die EU zumindest etwas Fortschritt. „Ich habe das Gefühl, dass wir langsam, sehr langsam sogar, weiterkommen.“

Am Mittwochabend sei die Atmosphäre besser gewesen als in den vergangenen Wochen und Monaten. Die Debatte um eine verpflichtende Verteilung von Flüchtlingen auf alle 28 EU-Staaten lähmt die Gemeinschaft seit Jahren. (dpa)



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