London und Den Haag wollen „Koalition“ für Kampfjet-Lieferung an Ukraine bilden

Die NATO-Staaten lehnten bisher die Lieferung moderner Kampfflugzeuge an die Ukraine ab. Der britische Premier und der niederländische Regierungschef wollen sich nun aber dafür einsetzen.
Titelbild
Ein Pilot in einem F-16 Kampfjet.Foto: iStock
Epoch Times17. Mai 2023

Großbritannien und die Niederlande wollen eine „internationale Koalition“ schmieden, um die Ukraine mit Kampfflugzeugen zu beliefern. Der britische Premierminister Rishi Sunak und der niederländische Regierungschef Mark Rutte verständigten sich am Rande des Gipfeltreffens des Europarats in Island darauf, wie ein britischer Regierungssprecher am Dienstagabend mitteilte.

Die Ukraine solle F-16-Kampfflugzeuge erhalten und auch bei der Ausbildung unterstützt werden, teilte Downing Street in London mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßte die Ankündigung in seiner abendlichen Videobotschaft: „Ein guter Start für die Koalition“, sagte er. „Danke Euch allen.“

Selenskyj hatte in den vergangenen Tagen bei Besuchen in Italien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien um umfangreiche neue Militärhilfe und um Unterstützung beim Aufbau einer „Kampfjet-Koalition“ geworben. Bisher wollten die NATO-Staaten die Forderung Kiews nach modernen westlichen Kampfflugzeugen nicht erfüllen.

Sunak und Rutte wollen sich nun aber dafür einsetzen, „eine internationale Koalition aufzubauen, um die Ukraine mit Kampfflugzeugkapazitäten auszustatten und sie bei allem zu unterstützen, von der Ausbildung bis zur Beschaffung von F16-Jets“, wie der Londoner Regierungssprecher erklärte. Sunak bekräftigte in Reykjavik demnach zudem seine Überzeugung, dass „der rechtmäßige Platz der Ukraine in der NATO“ sei. Der französische Präsident Emmanuel Macron zeigte sich zur Ausbildung ukrainischer Kampfjet-Piloten bereit, schloss eine Lieferung von Flugzeugen an Kiew aber aus. (afp/dl)



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