Corona-Lage in Norditalien: Lombardei verhängt nächtliche Ausgangssperre
Die norditalienische Region Lombardei verhängt wegen der Ausbreitung von SARS-CoV-2 eine nächtliche Ausgangssperre. Ab Donnerstag (22. Oktober) müssen die Menschen von 23.00 Uhr bis 05.00 Uhr zu Hause bleiben, wie die Behörden mitteilten. Ausnahmen sind aus medizinischen oder beruflichen Gründen möglich.
Die Maßnahme soll bis zum 13. November dauern, Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza hatte ihr am Montagabend seine Zustimmung erteilt.
Bei der nächtlichen Ausgangssperre in der Lombardei handelt sich um die strikteste Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Italien seit dem Ende des im Frühling verhängten nationalen Lockdowns.
„Das ist eine angemessene und symbolisch bedeutsame Initiative, die keine besonders ernsten wirtschaftlichen Folgen haben dürfte“, sagte Regionalpräsident Attilio Fontana der Zeitung „La Repubblica“ vom Dienstag.
Am Freitag waren in Italien mehr als 10.000 positive Tests registriert worden. Am schwersten betroffen ist derzeit wie schon zu Beginn der Pandemie die Lombardei, zu der auch die Wirtschaftsmetropole Mailand gehört.
Am Sonntag hatte Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte eine landesweite Sperrstunde ab Mitternacht für Bars und Restaurants verfügt. Maximal sechs Gäste dürfen noch pro Tisch in den Lokalen sitzen. Ab 18.00 Uhr werden keine stehenden Gäste mehr bedient. (afp/sza)
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