Äthiopien: Lkw mit Hochzeitsgesellschaft stürzt in Fluss – mehr als 70 Tote
Wie ein örtlicher Behördenvertreter am Montag mitteilte, war der Lastwagen bereits am Sonntag rund 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Addis Abeba in einen Fluss gestürzt. Die Polizei des Bundesstaates Sidama erklärte, „bislang“ seien 71 Todesopfer gefunden worden: 68 Männer und drei Frauen.
„Der Unfall war besonders schrecklich, da sich in dem Fluss viele große Steine befinden“, sagte Wossenyeleh Simon von der Pressestelle der Regionalregierung der Nachrichtenagentur AFP. Die meisten der 76 Fahrgäste sowie der Fahrer seien beim Aufprall des Fahrzeugs gestorben.
Die fünf Überlebenden seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte Simon. Zwei von ihnen wurden demnach wegen schwerer Verletzungen weiter behandelt. Die übrigen drei seien bereits wieder entlassen worden, obwohl sie noch unter den psychischen Folgen des Unfalls litten.
Der Fahrer hatte den Angaben zufolge in einer engen Kurve vor einer Brücke die Kontrolle über den Lastwagen verloren. Außerdem sei das Fahrzeug möglicherweise überladen gewesen, weil an dem Tag nur wenige Fahrzeuge zur Personenbeförderung unterwegs gewesen seien. Außer den Hochzeitsgästen waren laut Simon auch Tagelöhner mit dem Lastwagen gefahren.
Auf unscharfen Bildern der örtlichen Gesundheitsbehörde waren zahlreiche Menschen rund um das teils unter Wasser stehende Fahrzeug zu sehen. Mit Tauen wurde demnach offenbar versucht, den Lastwagen aus dem Fluss zu ziehen.
Verkehrsunfälle ereignen sich in Äthiopien häufig, da die Straßen schlecht in Stand gehalten werden. So waren im September im südäthiopischen Wolaita beim Sturz eines Busses in einen Fluss 28 Menschen gestorben und 19 weitere schwer verletzt worden. (afp)
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