Live-Ticker Terroranschläge in Paris: Mutmaßlicher Attentäter identifiziert – hat französisches Pass
Paris wird von einer Reihe von Angriffen erschüttert. Beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft in der französischen Hauptstadt waren Explosionen zu hören. Die Attacken erinnern an den Angriff auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ und die anschließende Terrorserie.
Der schnelle Überblick
+++ Mindesten 127 Menschen starben bei Explotionen am Stadt de France, bei einer Massengeiselnahme in der Bataclan-Konzerthalle und Schüssen auf Cafés. Rund 250 wunden verletzt. +++
+++ Hollande verhängt Ausnahmezustand und schließt Frankreichs Grenze +++
+++ Paris lässt nahezu alle Einrichtung am Samstag geschlossen +++
+++ Die Terrormiliz IS hat sich in einer Erklärung zu den Anschlägen von Paris bekannt. +++
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+++ 15:30 Terror in Paris: Mutmaßlicher Attentäter identifiziert +++
Einer der mutmaßlichen Attentäter in der Pariser Konzerthalle Bataclan ist offenbar identifiziert worden. Es handele sich um einen etwa 30-jährigen Mann mit französischer Staatsbürgerschaft, berichtet die Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf Ermittler. Der Mann sei den französischen Geheimdiensten bekannt gewesen, heißt es in dem Bericht weiter.
Bei der Anschlagsserie in der französischen Hauptstadt kamen am Freitagabend mindestens 127 Menschen ums Leben, mehr als 250 weitere wurden verletzt. Die Terror-Miliz "Islamischer Staat" bekannte sich zu den Anschlägen: In einer Erklärung der Terror-Miliz heißt es, dass die Anschlagsorte bewusst gewählt worden seien. Es handele sich um eine Vergeltung für Frankreichs Beteiligung an den Luftangriffen gegen den IS.
+++ 14:02 Terrorexperte: Anschläge von Paris haben neue Dimension +++
Die Anschläge von Paris stellen nach Expertenansicht eine neue Dimension des Terrorismus dar. Es handele sich um eine koordinierte Aktion und eine synchrone Anschlagsserie einer ganzen Zelle, sagte der Terrorexperte Rolf Tophoven der Deutschen Presse-Agentur. Das operative Vorgehen der Terroristen zeige zunehmend „kriegsmäßige Planungen“, bei dem die Täter an mehreren Orten gleichzeitig zuschlagen. Die Anschläge seien nach den ersten Erkenntnissen wohl eindeutig von der Terrormiliz IS inspiriert.
+++ 14:00 Papst: Anschläge von Paris «Teil» des Dritten Weltkriegs +++
Papst Franziskus hat die Terroranschläge von Paris scharf verurteilt und den Hinterbliebenen sein Mitgefühl ausgesprochen. „Es gibt keine Rechtfertigung für solche Taten. Das ist nicht menschlich“, sagte der Argentinier dem Sender TV2000 der italienischen Bischofskonferenz. Auf die Frage, ob damit der Dritte Weltkrieg in Stücken fortgesetzt werde, vor dem Franziskus schon oft gewarnt hatte, sagte er: „Das ist ein Teil davon.“ Er sei bestürzt und bete für das französische Volk und die Familien der Opfer.
+++ 13:50 Al-Assad macht Westen für Terror in Paris mitverantwortlich +++
Der syrische Machthaber Baschar al-Assad hat den Westen für die Ausbreitung des Terrors mitverantwortlich gemacht. Die Terrorangriffe von gestern seien untrennbar damit verbunden, was seit fünf Jahren in Syrien passiere, sagte Assad bei einem Treffen mit einer Delegation französischer Politiker und Medienvertreter. „Die fehlgeleitete Politik der westlichen Staaten, vor allem Frankreichs haben zur Expansion des Terrorismus beigetragen“, sagte Assad.
+++ 13:50 Polizeikreise: Syrischer Pass bei Attentäter gefunden +++
Bei einem der Attentäter von Paris ist ein syrischer Pass gefunden worden. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstagnachmittag unter Berufung auf Polizeikreise.
+++ 12:00 Bekennerschreiben im Namen des IS zu Anschlägen von Paris +++
Die Terrormiliz IS hat sich in einer Erklärung zu den Anschlägen von Paris bekannt. Das ist zwar noch nicht ganz sicher, aber Im Internet tauchte eine entsprechende Botschaft im Namen des Islamischen Staates auf.
+++ 11:20 Hollande sieht "Islamischen Staat" hinter Anschlägen +++
Der französische Präsident François Hollande macht die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) für die Anschläge in Paris verantwortlich. Es handele es sich um einen Kriegsakt, sagte Hollande am Samstag. Angesichts der Bedrohung werde man alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um das Land und die Bevölkerung zu schützen.
Der französische Staatspräsident ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Insgesamt habe es bei der Anschlagsserie mindestens 127 Todesopfer und zahlreiche Verletzte gegeben, so Hollande. Nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft sind auch insgesamt acht Angreifer tot. Es sei nicht auszuschließen, dass weitere Terroristen noch auf der Flucht seien.
+++ Paris lässt nahezu alle Einrichtung am Samstag geschlossen +++
In Paris bleiben nach der Anschlagsserie praktisch alle Einrichtungen der Stadt geschlossen. Das teilte die Hauptstadt Frankreichs auf ihrer Homepage mit. Betroffen sind unter anderem Museen, Bibliotheken und Sporthallen. Bei den Anschlägen, die sich an mindestens sechs verschiedenen Orten in Paris und einem Vorort ereignet hatten, waren gestern abend mindestens 120 Menschen getötet worden. Die Nachrichtenagentur AFP meldet mindestens 127 getötet Menschen und 180 Verletzte.
+++ DFB-Elf in Frankfurt gelandet – Spieler reisen zunächst nach Hause +++
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist nach einem knapp einstündigen Flug wieder zurück in Deutschland. Um kurz vor zehn Uhr landete die Delegation mit Bundestrainer Joachim Löw und der DFB-Auswahl wohlbehalten in Frankfurt/Main. Die Spieler reisten anschließend in ihre Heimatorte weiter. Eine Entscheidung darüber, ob das nächste Testländerspiel am Dienstag in Hannover gegen die Niederlande stattfindet, steht noch aus. Nach den Terroranschlägen in Paris hatte der Deutsche Fußball-Bund seine Reisepläne geändert.
+++ 9:50 Auswärtiges Amt aktualisiert Reisehinweise für Frankreich +++
Das Auswärtige Amt hat nach den Terroranschlägen in Paris die Reise- und Sicherheitshinweise für Frankreich aktualisiert: "Die französische Regierung hat den Ausnahmezustand erklärt und in diesem Rahmen Kontrollen an den Landesgrenzen auch zu Deutschland eingeführt. Es kann daher im Reiseverkehr vorübergehend zu Einschränkungen kommen", teilte das Auswärtige Amt am Samstag mit. "Reisende werden dringend gebeten, den Anweisungen der französischen Sicherheitsbehörden Folge zu leisten, sich in Frankreich umsichtig zu bewegen und über Medien und diese Reise- und Sicherheitshinweise zur Lageentwicklung informiert zu halten."
Nach vorläufigen Behördenangaben kamen bei den Anschlägen an bis zu sieben verschiedenen Orten mindestens 120 Menschen ums Leben, rund 200 Menschen wurden verletzt. Nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft sind auch insgesamt acht Angreifer tot. Es sei nicht auszuschließen, dass weitere Terroristen noch auf der Flucht seien.
+++ 9:40 Merkel sichert Frankreich «jedewede Unterstützung» gegen Terror zu +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Frankreich nach den Terroranschlägen von Paris „jedwede Unterstützung“ zugesichert, die Deutschland bieten könne. „Wir, die deutschen Freunde, wir fühlen uns Ihnen so nah“, sagte die CDU-Politikerin im Kanzleramt in Richtung der Opfer. Dieser Angriff auf die Freiheit „meint uns alle“, sagte Merkel. Daher müssten auch alle gemeinsam den Kampf gegen den Terror führen. Sie werde in Berlin „im Laufe des Tages mit den zuständigen Ministern zusammenkommen“, um über die Konsequenzen für Deutschland zu beraten, sagte die Kanzlerin.
+++ 9:30 Sitzung des Sicherheitskabinetts in Paris hat begonnen +++
Nach der Terrorserie in Paris hat Frankreichs Präsident François Hollande die Mitglieder seines Sicherheitskabinetts zu einer Sitzung im Élyseepalast empfangen. Das Treffen begann kurz nach 09.00 Uhr. Neben den Ministern und Ministerinnen nahmen auch die ranghöchsten Vertreter der Sicherheitsbehörden teil. Bei den Anschlägen waren am Abend zuvor mindestens 120 Menschen getötet worden waren. Sie ereigneten sich nur zehn Monate nach dem Attentat auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris.
+++ 8:00 Bundeskanzlerin veröffentlicht Erklärung +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der Nacht zu Samstag eine kurze Stellungnahme zu den Anschlägen von Paris verbreiten lassen. Heute um 9 Uhr will sie vor die Presse treten.
Darin heißt es: "Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris. Die Bundesregierung steht in Kontakt mit der französischen Regierung und hat ihr die Anteilnahme und Solidarität der Menschen in Deutschland übermittelt."
+++ 7:50 Auswärtiges Amt: Noch keine Gewissheit über deutsche Opfer in Paris +++
Das Außenministerium in Berlin hat noch keine Gewissheit, ob unter den Opfern der Terroranschläge von Paris auch deutsche Opfer sind. „Das Auswärtige Amt hat noch am Abend einen Krisenstab eingerichtet, der mit der Botschaft Paris und den französischen Behörden die ganze Nacht über in Kontakt stand“, sagte ein Sprecher in Berlin. Die nächste Sitzung des Krisenstabes sei für den Vormittag geplant. Bei den Attentaten waren am späten Abend mindestens 120 Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden.
+++ 7:50 Obama sichert Hollande telefonisch Unterstützung zu +++
Wie das Weiße Haus in der Nacht nach einem Telefonat der beiden Politiker mitteilte, sicherte Obama dem französischen Volk erneut die „unerschütterliche und standhafte“ Unterstützung der Vereinigten Staaten zu. Der US-Präsident bekräftigte das Angebot, den französischen Behörden bei den Ermittlungen zu helfen. Bei einer beispiellosen Terrorserie waren in der französischen Hauptstadt mindestens 120 Menschen getötet worden.
+++ 7: 10 IS-Anhänger bejubeln auf Twitter Terrorserie in Paris +++
„Nach den französischen Verbrechen in Mali und der Bombardierung in Syrien und im Irak hat der Kampf jetzt begonnen“, hieß es in einem Tweet. Andere Sympathisanten drückten ihre Hoffnung aus, dass sich der IS zu den Anschlägen bekennt. Eine offizielle Erklärung der Miliz oder anderer Dschihadisten zu der Anschlagsserie gibt es bisher nicht. Der IS hatte Mitte März in einer Audiobotschaft mit Anschlägen in Washington, London, Paris und Rom gedroht.
+++ 7:10 Mindestens 120 Tote +++
Die Attentäter schossen am Abend an verschiedenen Orten der französischen Hauptstadt wild um sich und zündeten mehrere Bomben. Allein in der Konzerthalle „Bataclan“ richteten sie ein Massaker mit mindestens 100 Toten an.
Vier Tote gab es in der Nähe des Stadions Stade de France, wo gerade das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich stattfand. Präsident François Hollande rief den Ausnahmezustand aus. Zugleich kündigte er am Freitagabend die Schließung der Grenzen an.
+++ 7:00 DFB-Team verharrte im Stadion – Abflug Samstagvormittag geplant +++
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist nach den Terroranschlägen in Paris entgegen anderslautender Berichte nicht zurück ins Hotel gefahren worden. Die Spieler verharrten in der Nacht nach der 0:2-Niederlage gegen Frankreich im Stade de France. Sie brachen erst am frühen Morgen von dort aus Richtung Flughafen Charles de Gaulle auf. Begleitet wurde die Mannschaft von einer Polizeieskorte. Die Maschine nach Frankfurt/Main soll am Vormittag starten. Nicht weit entfernt vom Stadion warenh Bomben detoniert. Ermittler berichteten dort von vier Toten, darunter drei Terroristen.
+++ 1:50 Hollande und Valls am «Bataclan» +++
Frankreichs Präsident François Hollande und Regierungschef Manuel Valls sind zu dem von Terroristen überfallenen Club „Bataclan“ gefahren. Das teilte der Élyséepalast in Paris mit.
+++ 1:34 DFB-Team soll schnell aus Frankreich abreisen +++
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat nach den Anschlägen in Paris auch nach eineinhalb Stunden noch nicht das Stadion verlassen. Bundestrainer Joachim Löw, die Spieler, Betreuer und Journalisten saßen nach Mitternacht noch in der Kabine und den Katakomben im Stade de France.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur will die deutsche Delegation auf keinen Fall wie geplant bis Sonntag in der französischen Hauptstadt bleiben, sondern so schnell wie möglich das Land verlassen. „Wir werden uns jetzt beraten, was wir tun“, hatte Löw unmittelbar nach der 0:2-Niederlage gegen die Franzosen gesagt. (dpa)
+++ 1:19 Ermittler: Etwa hundert Tote im «Bataclan» +++
Bei dem Terrorangriff auf die Konzerthalle „Bataclan“ in Paris hat es nach neuen Angaben etwa hundert Tote gegeben. Dies berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP in der Nacht unter Berufung auf die Polizei. Beim Versuch der Polizei, die Geiselnahme zu beenden, seien drei der Angreifer getötet worden. Nach Informationen des Radiosender France-Info sind weitere Terroristen noch auf der Flucht. (dpa)
+++ 1:13 #porteouverte: Zuflucht für deutsche Fans in Paris +++
Nach den Anschlägen mit zahlreichen Toten in Paris organisiert sich im Internet Hilfe für auswärtige Gäste. Unter dem Twitter-Hashtag „porteouverte“ (offene Tür) boten Pariser in der Nacht unter anderem Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Unterschlupf in ihren Wohnungen an. Die Zeitung „Le Figaro“ und zahlreiche weitere Nutzer wiesen auf das Schlagwort hin. Einige Nutzer warnten allerdings, konkrete Adressen könnten Angreifern ein Ziel bieten. Die Bewohner der französischen Hauptstadt sind aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. (dpa)
+++ 1:11 Geiselnahme von Konzerthalle beendet – Auch zwei Terroristen tot +++
Die dts Nachrichtenagentur in Halle/Saale verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Paris: Geiselnahme von Konzerthalle beendet – Auch zwei Terroristen tot. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits. Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet. (dts)
+++ 1:05 Pariser Anschläge an mindestens sieben Örtlichkeiten +++
Die Terroranschläge von Paris haben sich offenbar auf mindestens sieben Örtlichkeiten verteilt. Das berichten französische Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise. In ersten Berichten war von drei Stellen die Rede.
Die Konzerthalle Bataclan wurde in der Nacht von der Polizei gestürmt. Dort sollen nach unterschiedlichen Augenzeugenberichten, mindestens zwei, möglicherweise aber bis zu acht Attentäter mit Kalaschnikow willkürlich auf das Publikum eines Konzerts der US-Band "Eagles of Death Metal" gezielt haben. Die Metro-Linien 3, 5, 8, 9 und 11 wurden geschlossen. Auch der Busverkehr wurde teilweise unterbrochen. Am Samstag sollen alle Schulen und Universitäten in Paris geschlossen bleiben. (dts)
+++ Kanzlerin kündigt für Samstagmorgen weitere Erklärung an +++
Nach den Anschlägen von Paris hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eine weitere Erklärung angekündigt. Am Samstagmorgen will sie um 9 Uhr im Bundeskanzleramt vor die Presse treten. In einer schriftlichen Mitteilung hatte sie bereits ihre Anteilnahme ausgedrückt und von "offensichtlich terroristischen Angriffen" gesprochen. (dts)
+++ 00:40 Augenzeugen berichten von Schüssen und «Allah ist groß»-Rufen in Club +++
Bei dem Terrorangriff im Pariser Club Bataclan haben Terroristen geschossen und „Allah ist groß“ gerufen. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Augenzeugen. (dpa)
https://youtube.com/watch?v=hyA9OQQt5K4
+++ 00:37 Augenzeuge: "Es kamen zwei schwarz gekleidete Männer mit Kalaschnikows in die Halle und feuerten willkürlich in das Publikum." +++
Ein Augenzeuge, der sich während des Konzertes der US-Rockband "Eagles of Death Metal" in der Bataclan-Konzerthalle aufgehalten hatte, sagte dem Nachrichtensender CNN: "Es kamen zwei schwarz gekleidete Männer mit Kalaschnikows in die Halle und feuerten willkürlich in das Publikum. Sie sagten dabei nichts und luden drei bis viermal nach, währenddessen gelang mir die Flucht über die Bühne". Bei den Explosionen, die während des Freundschaftsspiels zwischen Deutschland und Frankreich am Stade de France zu hören waren, soll es sich laut Medienberichten um einen Selbstmordanschlag mit zwei Attentätern gehandelt haben. Die Explosionen waren gegen 21:20 Uhr auch in der Fernsehübertragung laut zu hören. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ noch in der Nacht zu Samstag eine kurze Stellungnahme verbreiten. Darin heißt es: "Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris. Die Bundesregierung steht in Kontakt mit der französischen Regierung." Auch US-Präsident Obama trat aus Anlass der Anschläge im Weißen Haus vor die Presse und sprach von einem "Anschlag auf die weltweite Wertegemeinschaft". Unklarheit bestand am Abend über die Zahl der möglichen Opfer. In Medienberichten war von mindestens 35, teilweise auch von mindestens 60 Todesopfern die Rede. (dts)
+++ 00:12 Hollande verhängt Ausnahmezustand und schließt Frankreichs Grenze +++
Frankreichs Präsident Francois Hollande hat nach den Anschlägen von Paris am Freitagabend den Ausnahmezustand verhängt. Dabei kündigte er die Schließung der Grenze an. Unterdessen wurden neue Details zu den Vorfällen bekannt, die sich nach ersten Informationen auf mindestens drei Örtlichkeiten in der Stadt verteilten. (dts)
+++ 00:12 Bundeskanzlerin veröffentlicht Erklärung zu Anschlägen von Paris +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der Nacht zu Samstag eine kurze Stellungnahme zu den Anschlägen von Paris verbreiten lassen. Darin heißt es: "Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris. Die Bundesregierung steht in Kontakt mit der französischen Regierung und hat ihr die Anteilnahme und Solidarität der Menschen in Deutschland übermittelt." (dts)
+++ 23:55 Niederlage wird zur Nebensache – Löw: «Erschüttert» +++
Unmittelbar nach dem Abpfiff spielte die Niederlage angesichts der schrecklichen Ereignisse in Paris überhaupt keine Rolle mehr.
„Wir sind alle erschüttert und schockiert“, sagte Bundestrainer Joachim Löw am Freitagabend in der ARD nach der 0:2-Niederlage der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich. „Für mich tritt der Sport oder die Gegentore in den Hintergrund.“ Teammanager Oliver Bierhoff sprach von „großer Unsicherheit, großer Angst und großer Betroffenheit“.
Die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes wollte über eine frühzeitige Abreise – noch vor Sonntag – beraten. Bierhoff hatte die Mannschaft in der Kabine unterrichtet, zu diesem Zeitpunkt war das weitere Vorgehen aber noch nicht absehbar.
Das sportliche Geschehen geriet zur Nebensache. Olivier Giroud (45.+1 Minute) und der eingewechselte André-Pierre Gignac (86.) erzielten die Treffer für die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps. Erstmals in der Amtszeit von Bundestrainer Joachim Löw kassierte die DFB-Auswahl damit in einem Jahr ohne Turnier drei Niederlagen. Abgeschlossen wird das deutsche Länderspieljahr am Dienstag mit einem Heimspiel in Hannover gegen den nicht für das EM-Turnier 2016 qualifizierten Erzrivalen Niederlande.
+++ 23:51 Obama: Terror von Paris ist Anschlag auf die weltweite Wertegemeinschaft +++
Die dts Nachrichtenagentur in Halle/Saale verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Washington: Obama: Terror von Paris ist Anschlag auf die weltweite Wertegemeinschaft. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits. Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet. (dts)
+++ 23:48 TV-Sender: Mindestens 60 Tote bei Angriffen in Paris +++
Bei den Angriffen in Paris sind nach Informationen von BFMTV mindestens 60 Menschen getötet worden. Dies berichtete der französische Fernsehsender. (dpa)
+++ 22:40 Steinmeier erschüttert über Attacken in Paris +++
Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich entsetzt über die Attacken von Paris geäußert. Er sei erschüttert über die Ereignisse, twitterte das Auswärtige Amt am Abend. Steinmeier wurde mit den Worten zitiert: „Wir stehen an der Seite Frankreichs!“. Steinmeier war am Abend gemeinsam mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande als Zuschauer bei dem Fußball-Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen Frankreich im Stade de France in der französischen Hauptstadt.
+++Terrorserien erschütten Paris +++
Im Stade de France waren in der ersten Halbzeit mehrere Explosionsgeräusche zu hören. Zunächst wusste aber niemand, worum es sich dabei handelte. Etwa eine halbe Stunde vor Ende der Partie in Saint-Denis machten erste Gerüchte von Bombenexplosionen die Runde. Dort sollen drei Menschen ums Leben gekommen sein.
Hubschrauber kreisten über dem Stadion. Hinaus kam zunächst keiner mehr, mit einem Sicherheitsband war das Stadion abgeriegelt. Später durften Menschen aber doch das Stadion verlassen, anders als sonst nach Fußballspielen gingen sie zum Teil zügig das Gelände. Andere aber strömten auf den Rasen und versammelten sich dort.
(dpa/dts/mz)
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