Libysche Einheitsregierung lehnt ausländische Truppen ab – aber Deutschland soll vermitteln

Ein Sprecher der Nationalen Einheitsregierung ist gegen eine ausländische Intervention in Libyen.
Titelbild
Libyen in der Krise.Foto: MAHMUD TURKIA/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Dezember 2019

Nach der Ankündigung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Truppen zum Schutz der Nationalen Einheitsregierung nach Libyen zu schicken, hat sich ein Sprecher dieser Regierung gegen eine Intervention ausgesprochen.

„Die Zentralregierung lehnt bis jetzt ausländische Soldaten auf libyschem Boden ab“, sagte der Sprecher des libyschen Außenministeriums Mohammed al-Qablawy der „Welt“ (Samstagsausgabe). Qablawy spricht für die international anerkannte Regierung von Premierminister Fayez al-Sarraj, die Erdogan mit seiner angekündigten Invasion angeblich vor den Angriffen des abtrünnigen Generals Khalifa Haftar schützen will.

Haftar begann im April seinen Vormarsch auf Libyens Hauptstadt Tripolis. Erdogan hatte am Donnerstag angekündigt, er werde Anfang Januar das türkische Parlament um Zustimmung zu einer Truppenentsendung nach Libyen bitten, um die von den UN vermittelte Einheitsregierung gegen Haftar zu unterstützen.

Der Außenamtssprecher der Einheitsregierung forderte stattdessen Deutschland auf, seinen Versuch der Vermittlung im libyschen Bürgerkrieg entschlossen fortzusetzen: „Deutschland ist nicht Teil des Konflikts und relativ unvoreingenommen“, sagte Qablawi der Zeitung.

Außerdem haben die Deutschen keine koloniale Vergangenheit in der Region. Als Vermittler werden sie eher akzeptiert als andere Staaten.“

Zugleich forderte Qablawi von Berlin, auch innerhalb der EU für eine gemeinsame Haltung gegen Haftar zu werben: „Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie mit kräftiger Stimme und in deutlichem Ton mit Frankreich redet, damit es gelingt, eine einheitliche EU-Politik zu erreichen, und damit Paris aufhört, Haftar zu unterstützen.“

In den vergangenen Monaten fanden mehrere Treffen mit Vertretern der libyschen Konfliktparteien und äußerer Beteiligter in Berlin statt. Eine Friedenskonferenz zu Libyen ist geplant. Die französische Regierung von Emmanuel Macron gilt neben Russland und Saudi-Arabien als Unterstützerin von General Haftar. (dts)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion