Libyens wichtigstes Ölfeld wurde angegriffen – Keine Verletzten, Ölförderung nicht beeinträchtigt

Libyens wichtigstes Ölfeld wurde in der Nacht zu Montag mit Panzerabwehrraketen beschossen, es kam zu einem Angriff auf die Station al-Scharara. Es wurden keine Mitarbeiter der Ölindustrie verletzt.
Titelbild
Ein Blick auf das Ölterminal Zueitina in Libyen (Symbolbild).Foto: ABDULLAH DOMA/AFP/Getty Images
Epoch Times29. April 2019

Auf Libyens wichtigstem Ölfeld ist es in der Nacht zu Montag zu Kämpfen gekommen. Die staatliche Ölfirma NOC verurteilte „mit Nachdruck“ die Kämpfe sowie einen Angriff mit Panzerabwehrraketen auf eine Station des Ölfeldes al-Scharara. NOC-Mitarbeiter seien nicht verletzt worden, die Ölförderung sei nicht beeinträchtigt gewesen, hieß es. Wer die Angreifer waren, blieb offen.

Das Ölfeld al-Scharara wird von der Akakus-Gruppe betrieben. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture aus NOC, Repsol (Spanien), Total (Frankreich), OMV (Österreich) und Statoil (Norwegen).

Dort werden laut NOC täglich 315.000 Barrel Rohöl produziert, knapp ein Drittel der gesamten libyschen Tagesproduktion. Al-Scharara wird immer wieder das Ziel von Attacken oder Blockaden, die zu Produktionsausfällen führen.

Anfang Februar hatten Truppen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar das Ölfeld während einer Militäroffensive kampflos erobert. Anfang April startete Haftars sogenannte Libysche Nationale Armee (LNA) einen Vorstoß auf die Hauptstadt Tripolis, den Sitz der international weitgehend anerkannten Einheitsregierung. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden dabei bisher mindestens 278 Menschen getötet und mehr als 1300 verletzt.

NOC hatte am Samstag seine Besorgnis über den Konflikt im Land zum Ausdruck gebracht. Die jüngsten Kämpfe seien eine „ernsthafte Bedrohung für unsere Geschäfte, unsere Produktion und die nationale Wirtschaft“, erklärte das Unternehmen. (afp)



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