Leiter von UN-Beobachtermission in jemenitischer Hafenstadt Hodeida eingetroffen
Zur Überwachung der Waffenruhe in Hodeida ist am Sonntag der zuständige UN-Missionsleiter Patrick Cammaert in der jemenitischen Hafenstadt eingetroffen. Der niederländische Ex-General sei mit einem Konvoi in die Stadt am Roten Meer gefahren, hieß es aus UN-Kreisen. Am Montag wolle er sich in den Hafen von Hodeida begeben.
Zuvor hatte Cammaert Vermittlungsgespräche mit den Konfliktparteien im Jemen geführt. In Aden kam er am Samstag mit Vertretern der international anerkannten und von Saudi-Arabien militärisch unterstützten jemenitischen Regierung zusammen. Am Sonntag besuchte er die von den schiitischen Huthi-Rebellen kontrollierte Hauptstadt Sanaa.
Der UN-Sicherheitsrat hatte am Freitag einstimmig die Entsendung ziviler Beobachter nach Hodeida beschlossen. Ein kleines Vorbereitungsteam soll demnach für zunächst 30 Tage mit der Beobachtungsarbeit beginnen, später soll die Mission weiter ausgebaut werden.
Unter UN-Vermittlung hatten sich beide Seiten zuvor in Schweden auf eine Waffenruhe für die von den Huthis kontrollierte Hafenstadt Hodeida geeinigt, durch die ein Großteil der Hilfen für die hungernde Bevölkerung ins Land kommt. Die Feuerpause gilt seit Dienstag, ist jedoch bislang brüchig – für die Verstöße machen sich beide Seiten gegenseitig verantwortlich.
Im Jemen herrscht seit 2015 ein Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt bereits mehr als 10.000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. In dem Land herrscht der UNO zufolge die schlimmste humanitäre Krise weltweit, rund 14 Millionen Menschen leiden akut unter Hunger.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion