Leibwächter von UN-Sondergesandtem im Jemen verjagen Demonstranten mit Schüssen

Beim Jemen-Besuch des UN-Sondergesandten Ismail Ould Cheikh Ahmed haben dessen Leibwächter mit Schüssen in die Luft Demonstranten auseinandergetrieben. Der UN-Diplomat wollte dort Friedensverhandlungen anstoßen.
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Unterstützer der schiitischen Huthi-Rebellenbewegung im Jemen.Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Mai 2017

Beim Jemen-Besuch des UN-Sondergesandten Ismail Ould Cheikh Ahmed haben dessen Leibwächter mit Schüssen in die Luft Demonstranten auseinandergetrieben.

Augenzeugen berichteten, der Vorfall habe sich am Montag nach der Landung des Sondergesandten für den Jemen in der von schiitischen Huthi-Rebellen kontrollierten Hauptstadt ereignet. Der UN-Diplomat wollte dort Friedensverhandlungen anstoßen.

Bei den Demonstranten handelte es sich den Angaben eines Zeugen zufolge um Anhänger der Huthi-Rebellen, die die Ausfahrt vom Flughafen blockierten.

Vor dem Besuch von Cheikh Ahmed hatte ihr Sprecher die UNO als parteiisch kritisiert: Sie werde nur dann tätig, wenn dies von den „Aggressoren“ gewollt sei. Treffen mit der UNO seien nutzlos geworden.

Im Jemen kämpfen vom Iran unterstützte schiitische Huthi-Rebellen seit Anfang 2015 gegen die Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Seit 2015 fliegt eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition Luftangriffe auf die Rebellen.

Islamistische Extremistengruppen wie Al-Kaida und der Islamische Staat (IS) machen sich den Konflikt zunutze, um ihre Macht im Land auszubauen. Wegen der Kämpfe herrscht in dem Land eine schwere humanitäre Krise. (afp)



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