Italien: Lega und Fünf Sterne einigen sich auf Kandidaten für Amt des Regierungschefs
Die Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) und die Lega haben sich auch auf einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des italienischen Ministerpräsidenten verständigt. Auch über die Besetzung der Ministerposten in der angestrebten Koalition herrsche Einigkeit, sagte Lega-Chef Matteo Salvini am Sonntag nach einem Treffen mit Fünf-Sterne-Chef Luigi Di Maio. Namen nannte er aber nicht.
Salvini stellte lediglich klar, dass weder er noch Fünf-Sterne-Chef Luigi Di Maio als Regierungschef kandidieren. Medienberichten zufolge ist Salvini als Innenminister vorgesehen, während Di Maio das Arbeitsressort oder das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung übernehmen könnte.
„Vertrag für eine Regierung des Wandels“
Zweieinhalb Monate nach der Parlamentswahl hatten die Fünf-Sterne-Bewegung und die Lega am Freitag ihr gemeinsames Regierungsprogramm vorgestellt. Der 58 Seiten lange „Vertrag für eine Regierung des Wandels“ sieht unter anderem eine vollständige Abkehr vom Sparkurs der Vorgängerregierung vor. Die Anhänger der Fünf Sterne stimmten dem Programm bereits mit großer Mehrheit zu.
Die Lega ließ am Wochenende an landesweit tausend Straßenständen über das Programm abstimmen. Das Ergebnis der Umfrage sollte am Sonntagabend vorliegen. Sollten auch die Anhänger der Lega das Regierungsprogramm absegnen, wollen die beiden Parteien am Montag Italiens Staatschef Sergio Mattarella von den angestrebten Koalition überzeugen. Der Präsident muss die Nominierung des Regierungschefs absegnen, bevor dann das Parlament darüber abstimmen kann. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion