„Leben mit Corona“: Ende von Isolation für Infizierte in England

In England sind bereits so gut wie alle Corona-Regeln aufgehoben. Im Parlament hat Premier Johnson jetzt seinen Plan für ein „Leben mit Covid“ vorgestellt.
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Boris Johnson verlässt die 10 Downing Street, um die Abgeordneten im Unterhaus über den Plan für ein Leben mit dem Coronavirus zu informieren.Foto: Leon Neal/Getty Images
Epoch Times21. Februar 2022

Corona-Infizierte in England müssen sich künftig nicht mehr verpflichtend isolieren. Das Ende der staatlichen Vorschrift ist Teil des Plans für ein „Leben mit Covid“, den der britische Premierminister Boris Johnson im Parlament in London vorstellte.

Die Einschränkungen hätten einen „hohen Preis“ für Wirtschaft, Gesellschaft, das geistige Wohlbefinden und die Chancen der Kinder, und „wir sollten diesen Preis nicht noch länger zahlen“, sagte Johnson. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte in Selbstverantwortung wie Menschen mit einer Erkältung verhalten, sagte Johnson. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei zudem überstanden.

Vom 24. Februar an müssen positiv Getestete nicht mehr zu Hause bleiben. Geimpfte Kontakte brauchen sich dann auch nicht mehr eine Woche lang täglich auf das Virus zu testen, ungeimpfte Kontakte müssen ebenfalls nicht mehr in Selbstisolation, wie Johnson sagte. Vom 1. April an fallen auch die kostenlosen Schnelltests weg.

Die Regierung will zudem Corona-Infizierte nicht mehr wie bisher vom ersten Tag an mit Krankengeld finanziell unterstützen. So enden die Ausgleichszahlungen für Arbeitnehmer in Selbstisolation, wie Johnson sagte.

Der Premier betonte, die Pandemie sei noch nicht vorbei und neue Virusvarianten seien nicht auszuschließen. Zudem sollen vor allem ältere und besonders gefährdete Menschen weiter geschützt werden. Gesundheitsminister Sajid Javid kündigte eine weitere Impfung – einen „Frühlingsbooster“ – für über 75-Jährige, Bewohner von Altenheimen sowie über 12-Jährige mit Immunschwächen an.

Bundeskabinett befasst sich mit Basismaßnahmen

In Deutschland geht derweil die Debatte um die sogenannten „Basismaßnahmen“ für die Zeit nach der Aufhebung der meisten Corona-Regeln weiter. Das Bundeskabinett will sich am 9. März damit befassen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Fraktionskreisen.

Am 16. März soll die Neuregelung, die insbesondere eine Maskenpflicht etwa in Bussen und Bahnen ermöglichen soll, dann erstmals im Bundestag beraten werden. Bundestag und Bundesrat sollen das Gesetz dann am 18. März – also einen Tag vor dem Auslaufen der bisherigen Regelung am 19. März – beschließen. (afp/dl)



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