Le Pen zeigt sich offen für Zusammenarbeit mit Meloni

„Jetzt ist der Moment, um sich zu vereinen“, so Marine Le Pen. Sie spricht von einer möglichen Allianz mit Italiens Ministerpräsidentin, um im Europäischen Parlament mehr Einfluss zu gewinnen.
Ist sich mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in in den wesentlichen Fragen einig: Marine Le Pen.
Marine Le Pen ist nicht nur in Frankreich ein wichtiger Faktor. Sie ist sich auch mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in den wesentlichen Fragen einig.Foto: Michel Euler/AP/dpa
Epoch Times26. Mai 2024

Knapp zwei Wochen vor der Europawahl hat die französische Rechtsnationalistin Marine Le Pen eine Zusammenarbeit mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ins Gespräch gebracht. „Jetzt ist der Moment, um sich zu vereinen“, sagte Le Pen vom Rassemblement National (RN) bei einem Wahlkampftermin in Nordfrankreich der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“.

„Wenn wir Erfolg haben, können wir die zweitgrößte Fraktion im Europäischen Parlament werden. Ich denke, eine solche Gelegenheit sollte man sich nicht entgehen lassen“, so Le Pen.

Einig in wesentlichen Fragen

Sie und Meloni seien sich in den wesentlichen Fragen einig, antwortete die Rechtspolitikerin auf die Frage, was sie an die italienische Regierungschefin gerichtet zu sagen habe. Eine Zusammenarbeit der beiden „wäre wirklich hilfreich“, sagte Le Pen.

Beide Politikerinnen gehören derzeit zwei verschiedenen Fraktionen im Europäischen Parlament an. Das RN gehört der rechten Fraktion ID (Identität und Demokratie) an, Melonis Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) hingegen den Europäischen Konservativen und Reformern (EKR).

In der ID-Fraktion kam es kürzlich zum Bruch. Nach massiver Kritik an Äußerungen des EU-Spitzenkandidaten der deutschen AfD, Maximilian Krah, zur SS war die AfD aus der ID-Fraktion ausgeschlossen worden.

Den Stein ins Rollen brachte nach Krahs Äußerungen Le Pens RN. Beobachter mutmaßen, dass Le Pen sich nun an Meloni und ihre Fratelli annähern möchte, um nach dem Bruch in der ID-Fraktion neue Allianzen in Europa zu schließen. (dpa/red)



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