Irakische Kurden verhandeln über Unabhängigkeit nach Sieg über IS

Die Kurden, die vor allem im Irak, dem Iran, Syrien und der Türkei leben, besaßen noch nie einen eigenen, unabhängigen Nationalstaat.
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nach der Befreiung der irakischen Stadt Bashiqa von der Terrormiliz Islamischer Staat. 9. November 2016.Foto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Dezember 2016

Die irakischen Kurden verhandeln mit der Zentralregierung in Bagdad bereits über ihre Unabhängigkeit nach der Befreiung der Metropole Mossul aus den Händen der Terrormiliz IS.

Das sagte Sirwan Barzani, General der Peschmerga-Milizen, der „Welt“. Eine mögliche Abspaltung der autonomen Region vom Irak sei in Verhandlungen mit Zentralregierung schon vor Beginn der Mossul-Offensive besprochen worden. „Das ist etwas Neues für uns, dass wir mit Bagdad offiziell darüber sprechen, das Land zu teilen und unser eigenes zu haben“, so Barzani.

Die Kurden, die vor allem im Irak, dem Iran, Syrien und der Türkei leben, besaßen noch nie einen eigenen, unabhängigen Nationalstaat.

Seit dem Sturz von Saddam Hussein haben die irakischen Kurden ihr Autonomiegebiet im Nordirak zu einer wirtschaftlich und politisch weitgehend eigenständigen Einheit ausgebaut.

Ihre Peschmerga-Truppen operieren beim Kampf um Mossul gemeinsam mit der irakischen Armee. In den vergangenen Jahren versuchten die irakischen Kurden vergeblich, mit der irakischen Regierung über eine Abspaltung zu verhandeln. Es ist das erste Mal, dass Bagdad bereit ist, über Details einer vollständigen Unabhängigkeit zu verhandeln. (dts)



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