Kroatien treibt Beitritt zum Euro voran

Kroatien will Mitte 2020 in die letzte Vorstufe vor einem Eintritt zur EU-Währungsunion aufgenommen werden. Ein Problem Kroatiens besteht darin, dass seine Gesamtverschuldung mit geschätzten 73,5 Prozent im Jahr 2018 über den Defizitkriterien liegt.
Titelbild
Eine Druckmaschine für 100-Euro-Scheine.Foto: iStock
Epoch Times29. Dezember 2018

Kroatien treibt seinen Beitritt zum Euro voran. Das EU-Mitglied will Mitte 2020 in den sogenannten Wechselkursmechanismus II aufgenommen werden, die letzte Vorstufe vor einem Beitritt zur Währungsunion, berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Diesen Wunsch hinterlegten demnach Beamte des Landes bei der Europäischen Zentralbank und anderen europäischen Institutionen.

Zuletzt hatte Bulgarien mit den Vorbereitungen zum Euro-Beitritt begonnen und die Aufnahme in die Bankenunion beantragt. Derzeit ist denkbar, dass Bulgarien 2022 dem Euro beitritt, Kroatien könnte dann ein Jahr später soweit sein.

Ein Problem Kroatiens besteht darin, dass seine Gesamtverschuldung mit geschätzten 73,5 Prozent im Jahr 2018 über den Defizitkriterien liegt.

EU-Beamte sehen jedoch weniger einen Beitritt Bulgariens oder Kroatiens als problematisch an.

„Wovor alle Angst haben, ist, dass dann die Rumänen kommen“, heißt es in Brüssel. Hintergrund ist die grassierende Korruption in dem Land. Die Entscheidung, ein neues Mitglied in den Euro aufzunehmen, treffen die EU-Mitgliedstaaten. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion