„Kriminelle, Lügner, euer Platz ist im Gefängnis“: Tausende fordern in Malta Wahrheit über Mord an Journalistin
In Maltas Hauptstadt Valetta sind am Sonntag tausende Menschen auf die Straße gegangen, um die Aufklärung des Mordes an der Journalistin Daphne Caruana Galizia zu fordern.
„Kriminelle, Lügner, euer Platz ist im Gefängnis“, skandierten die Demonstranten und forderten, dass die Wahrheit über den Mord ans Licht kommt. Das Attentat auf Caruana Galizia ist auch mehr als ein halbes Jahr nach der Tat noch nicht aufgeklärt.
Die Journalistin war am 16. Oktober durch eine unter ihrem Auto befestigte Bombe getötet worden. Die 53-Jährige hatte mehrere Korruptionsaffären in Malta aufgedeckt. Sie recherchierte auch über Vorwürfe in den „Panama Papers“, die sich unter anderem gegen den sozialdemokratischen maltesischen Regierungschef Joseph Muscat und dessen Frau richteten.
Zu der Demonstration hatten die Gruppen Awturi (Autoren) und #OccupyJustice aufgerufen, ein von Frauen geführtes Kollektiv, das die von Caruana Galizia hinterlassenen Recherchen aufarbeitet.
Die 45 Journalisten aus 18 Ländern fanden dabei nach eigenen Angaben Informationen über mutmaßliche Verbindungen zwischen Regierungsvertretern mit einer in Dubai ansässigen Firma, die wiederum Kontakte zu Firmen in Panama hat. Neben Tourismusminister Konrad Mizzi wird der Büroleiter von Regierungschef Joseph Mucat, Keith Schembri, genannt. (afp)
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