Kriegsverbrechen in der Ukraine? Gefesselte russische Soldaten malträtiert
Ein Gräuel-Video aus dem Kriegsschauplatz im Osten Europas zeigt ukrainische Soldaten, die russische Gefangene foltern und auf sie schießen. Die Ukraine und das UN-Büro für Menschenrechte untersuchen nun mögliche Kriegsverbrechen.
Das von „Bild“ als authentisch analysierte Handy-Video enthüllt, wie etwa 20 mutmaßlich ukrainische Soldaten auf bereits gefesselte russische Soldaten schießen. Dieses etwa fünfminütige Schock-Video zeigt mögliche Kriegsverbrechen ukrainischer Soldaten an russischen Gefangenen.
Die gezielten Schüsse wurden auf die Beine von drei russischen Gefangenen abgegeben, obwohl sie sich bereits ergeben hatten. Das Video zeigt insgesamt zehn mutmaßlich russische Soldaten mit blutenden Beinen am Boden liegend. Einige davon hatten einen sehr hohen Blutverlust erlitten und konnten kaum noch sprechen.
„Das ist ein Kriegsverbrechen“
Laut „Bild“ erklärte Selenskyj-Berater Oleksiy Arestovych im Interview mit dem russischen Aktivisten Mark Feygin: Das Video zeige „ein absolut inakzeptables Verhalten. Das ist ein Kriegsverbrechen.“ Er betonte: „Es wird eine Untersuchung geben“ und die Verantwortlichen würden „hart“ bestraft. „Wir misshandeln keine Kriegsgefangenen, wir sind eine europäische Armee.“ Nach Recherchen der Zeitung könnte sich das Verbrechen in Mala Rohan abgespielt haben.
Immer wieder ist von Kriegsverbrechen und von Verletzungen gegen das Völkerrecht im Krieg die Rede. Gemeint ist damit die vorsätzliche Tötung oder Verletzung von Menschen sowie die Misshandlung von Kriegsgefangenen.
Vereinte Nationen untersuchen Kriegsverbrechen
Nach Angaben der Zeitung „Merkur“ prüft das UN-Büro für Menschenrechte nun mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine. „Wir haben von beiden Seiten Videos von ukrainischen Kriegsgefangenen gesehen, die von der russischen Seite entführt wurden, und von russischen Kriegsgefangenen, die von der ukrainischen Seite entführt wurden“, sagte Matilda Bogner, Leiterin des Ukraine-Büros.
Das aktuelle Video rufe „ernsthafte Bedenken“ hervor, betonte Bogner. Und: „Wir fordern die Behörden auf beiden Seiten auf, die Anschuldigungen, die in diesen Videos erhoben werden, vollständig zu untersuchen.“ Auch sei es wichtig, „dass diese Art von Videos und jede Art von Misshandlung sofort gestoppt werden.“ (bs)
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