Kreml: Trump kann Krieg schnell beenden – Südkorea erwägt Waffenlieferungen an die Ukraine

Moskau reagiert mit vorsichtigem Optimismus auf die Wahl von Trump in den USA. Unterdessen spitzt sich der Konflikt an anderer Front zu.
In der Region Kursk sollen mittlerweile nordkoreanische Soldaten stationiert sein. (Archivbild)
In der Region Kursk sollen mittlerweile nordkoreanische Soldaten stationiert sein.Foto: Uncredited/AP/dpa
Epoch Times7. November 2024

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Die USA könnten nach Darstellung des Kremls unter der Führung des künftigen Präsidenten Donald Trump den Krieg in der Ukraine schnell beenden. „Tatsächlich hat im Unterschied zu vielen anderen Politikern der amerikanischen Elite Herr Trump vom Wunsch gesprochen, Frieden herzustellen und nicht vom Wunsch, den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortzusetzen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Es bleibe abzuwarten, ob dies mehr als nur Wahlkampfgetöse sei, fügte er hinzu. Russland werde Trump nach seinen ersten Handlungen im Amt beurteilen.

Einen Glückwunsch vom russischen Präsidenten Wladimir Putin an Trump zum Wahlsieg bezeichnete Peskow derweil als unwahrscheinlich. Die USA seien ein für Russland „unfreundliches Land“ und direkt an dem Krieg in der Ukraine beteiligt, so der Kremlsprecher.

Südkorea erwägt Waffenlieferungen an die Ukraine

Während Russland auf eine Wende durch Trumps Präsidentschaft hofft, verschärfen sich an anderer Front die Spannungen. Angesichts der mutmaßlichen Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland schließt der große Waffenexporteur Südkorea direkte Waffenlieferungen an die Ukraine nach Angaben von Präsident Yoon Suk Yeol nicht mehr aus. „Je nach dem Grad der nordkoreanischen Beteiligung werden wir unsere Unterstützungsstrategie nun schrittweise anpassen“, sagte Suk Yeol am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Seoul. „Das bedeutet, dass wir die Möglichkeit von Waffenlieferungen nicht ausschließen“.

Nordkorea ist zu einem der wichtigsten Unterstützer der russischen Offensive in der Ukraine geworden. Das russische Oberhaus ratifizierte am Mittwoch einen militärischen Beistandspakt mit Nordkorea.

Nach Angaben der US-Regierung und der Ukraine entsandte das international isolierte Nordkorea zudem in den vergangenen Wochen mehr als 10.000 seiner Soldaten in die russische Grenzregion Kursk, um die russische Armee im Kampf gegen die ukrainische Armee zu unterstützen.

Der russische Präsident Wladimir Putin und Kim Jong Un hatten bereits im Juni einen Vertrag für eine weitreichende Militärpartnerschaft unterschrieben.

Am Sonntag hatte sich UN-Generalsekretär António Guterres sehr besorgt über Berichte über die Entsendung der nordkoreanischen Soldaten gezeigt. Dies würde eine sehr gefährliche Eskalation des Krieges in der Ukraine bedeuten, ließ er einen Sprecher erklären. „Es muss alles getan werden, um eine Internationalisierung des Konflikts zu verhindern“, so Guterres. (afp/dts/red)



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