Kreml: Keine Kenntnis über Treffen von Sessions mit russischem Botschafter

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, er wisse nicht, ob es Treffen zwischen US-Justizministers Jeff Sessions und dem russischen Botschafter gegeben habe und wenn, welchen Inhalts sie gewesen seien.
Titelbild
Jeff SessionsFoto: Chip Somodevilla/Getty Images
Epoch Times2. März 2017

Der Kreml weiß nach eigenen Angaben nichts von mutmaßlichen Treffen des neuen US-Justizministers Jeff Sessions mit dem russischen Botschafter in den USA in der Zeit vor der US-Präsidentschaftswahl.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Donnerstag in Moskau, er wisse nicht, ob es solche Treffen gegeben habe und wenn, welchen Inhalts sie gewesen seien. Die Arbeit eines Botschafters umfasse es aber, so viele Treffen wie möglich auch mit Regierungs- oder Parlamentsvertretern des Gastlandes zu haben.

Außerdem betonte Peskow, der Aufruhr um die Treffen von Sessions mit dem russischen Botschafter sei eine „innere Angelegenheit der USA“ und Russland habe keinerlei Interesse daran, sich einzumischen.

Sessions hatte einem Zeitungsbericht zufolge im vergangenen Jahr zweimal den russischen Botschafter Sergej Kisljak in den USA getroffen. Damals war er Senator und außenpolitischer Berater des neuen US-Präsidenten Donald Trump.

Sessions wird nun vor allem vorgehalten, dass er im Januar bei einer Senatsanhörung unter Eid ausgesagt hatte, dass er „keine Kommunikation mit den Russen“ gehabt habe.

Die russische Botschaft in den USA erklärte zu dem Fall auf AFP-Anfrage, sie wolle sich „nicht zu den zahlreichen Kontakten zu lokalen Partnern äußern, die – wie es in diplomatischen Kreisen üblich ist – tagtäglich vorkommen“.

Wegen seiner Moskau-Kontakte hatte bereits der Nationale Sicherheitsberater von Trump, Michael Flynn, zurücktreten müssen. (afp)



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