Kreml: Kampfjet-Abschuss „sehr ernsthafter Vorfall“
Der Kreml hat den Abschuss eines russischen Kampfjets an der türkisch-syrischen Grenze als "sehr ernsthaften Vorfall" bezeichnet. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow warnte am Dienstag jedoch vor verfrühten Einschätzungen: "Es wäre falsch, jetzt Einschätzungen und Erklärungen abzugeben oder Mutmaßungen zu äußern, solange wir nicht über ein umfassendes Lagebild verfügen", sagte Peskow. "Deshalb muss man hier einfach Geduld an den Tag legen. Das ist ein sehr ernsthafter Vorfall."
Am Dienstag war ein russisches Kampfflugzeug nahe der türkisch-syrischen Grenze abgeschossen worden. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums habe der Militärjet den türkischen Luftraum nicht verletzt und sei über syrischem Staatsgebiet abgeschossen worden. Man könne beweisen, dass die Maschine ausschließlich über Syrien flog und nicht in den Luftraum der Türkei eingedrungen sei, hieß es. Die türkische Luftwaffe teilte ihrerseits mit, dass die Besatzung des Kampfflugzeugs vor dem Abschuss mehrfach gewarnt worden und dass die Maschine in den türkischen Luftraum eingedrungen sei. Russland geht derzeit ebenso wie zahlreiche andere Länder, darunter die USA und Frankreich, mit Luftangriffen gegen den "Islamischen Staat" (IS) in Syrien vor.
(dts Nachrichtenagentur)
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