Merkel will „für eine gute Zukunft Deutschlands fröhlich“ in den Wahlkampf gehen

"Ich bin willens, fröhlich in Wahlkampf zu gehen, um eine gute Zukunft für Deutschland zu erreichen", sagte Angela Merkel den Angaben zufolge auf einer Fraktionssitzung vor der Bundespräsidentenwahl am Sonntag und erntete dafür großen Beifall.
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Kanzlerin Angela MerkelFoto: Francesco Gulotta-Pool/Getty Images
Epoch Times12. Februar 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die erweiterte Fraktionssitzung vor der Bundespräsidentenwahl am Sonntag für einen Aufruf Richtung Wahlkampf genutzt. CDU und CSU müssten in den nächsten Wochen zeigen, dass sie an einen Sieg bei der Bundestagswahl im September glaubten, sagte sie nach Angaben von Teilnehmern in der Runde von Unionspolitikern aus Bund und Ländern.

„Ich bin willens, fröhlich in Wahlkampf zu gehen, um eine gute Zukunft für Deutschland zu erreichen“, sagte sie den Angaben zufolge weiter und erntete dafür großen Beifall.

In der Union war in den vergangenen Tagen parteiintern Kritik an der mangelnden Aufbruchstimmung aufgekommen. Auch der Wahlkampfauftakt vor einer Woche gilt als wenig gelungen. CDU und CSU hatten in München nach ihrem monatelangen Streit Merkel zur gemeinsamen Kandidatin ausgerufen. Die gemeinsame Pressekonferenz von Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer war aber von gedämpfter Stimmung geprägt.

Merkel griff den Teilnehmerangaben zufolge die Spannungen in lockerem Ton auf. „Ich bin etwas irritiert, dass mein Stellvertreter fehlt. Ohne den kann ich nicht viel machen…“, sagte die Kanzlerin, als Seehofer bei Sitzungsbeginn zunächst nicht anwesend war, und erntete Gelächter.

Der wenig später eingetroffene Seehofer konterte demnach zum Abschluss der Sitzung: „Unsere Vorsitzende ist heute so dynamisch, fröhlich und angriffslustig, dass der Stellvertreter heute schweigt.“ Merkel amtierte während der Bundesversammlung als Fraktionsvorsitzende, CSU-Chef Seehofer als ihr Stellvertreter.

Die SPD legte seit der Kür ihres Kanzlerkandidaten Martin Schulz in Umfragen zuletzt beständig zu. Offenbar mit Blick darauf sagte Merkel am Sonntag den Kreisen zufolge, Konkurrenz belebe das Geschäft. Als „Wettbewerbspartei“ werde die Union die Herausforderung annehmen. (afp)



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