Klinik-Beschuss: Russland weist Ankaras Vorwürfe zurück – Kaspische Flotille ohne ballistische Raketen

Russland dementiert den Vorwurf einen Raketenangriff gegen ein syrisches Krankenhaus in Idlib von seiner Flotille im Kaspischen Meer aus unternommen zu haben.
Titelbild
Ein Bild zeigt die Trümmer eines Krankenhauses in der Nähe von Maaret al-Numan, in Syriens nördlichen Provinz Idlib, am 15. Februar 2016.Foto: STRINGER / AFP / Getty Images
Epoch Times17. Februar 2016

In der russisch-kaspischen Flotille gibt es kein Schiff, von dem aus ballistische Raketen auf das Krankenhaus in der Provinz Idlib abgefeuert wurden, so der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Dienstag, laut "Sputnik".

Der türkische Premier Ahmed Davutoglu hatte den russischen Streitkräften vorgeworfen, einen Angriff mit mehreren ballistischen Raketen gegen ein Krankenhaus in der Provinz Idlib unternommen zu haben. Solche Raketen könne aber keines der Schiffe in der kaspischen Flotille abschießen, so der Russland Sprecher gegenüber Journalisten.

"Die beiden Meldungen über angeblich zerstörte Krankenhäuser und Schulen in Asas vom 10. Februar und in Idlib vom 15. Februar stammen aus ein und derselben Quelle – ‚Gaziantep. Türkei‘. Die Information darüber, wo diese Falschmeldungen geschrieben worden waren, wurde wahrscheinlich aus Versehen von Autoren und Redakteuren der Internet-Seite veröffentlicht", zitiert "Sputnik" Konaschenkow.  

Wer hinter den Angriffen steht, sei demnach unklar. Westliche Medien hätten dem "Regime des syrischen Machthabers Baschar al-Assad und seinen Verbündeten" die Schuld gegeben.

Die syrische Regierung behauptet jedoch, das Krankenhaus in Idlib sei mit amerikanischen Raketen zerstört worden. Die US-Administration verurteilte die Bombardierungen, sah jedoch von konkreten Schuldzuweisungen ab. (dk)



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