Klimaaktivisten füllen Löcher auf spanischen Golfplätzen mit Zement
Wie die Klimaschutzgruppe „Extinction Rebellion“ am Sonntag mitteilte, richteten sich die nächtlichen Aktionen auf Golfplätzen in Barcelona, Madrid, Valencia, im Baskenland, in der Region Navarra und auf der Insel Ibiza gegen „Wasserverschwendung während einer der schlimmsten Dürren, die Europa je erlebt hat“.
„Golf hat in einer Welt ohne Wasser keinen Platz“, erklärte Extinction Rebellion. Einige der Aktivisten füllten die Löcher mit Zement, andere pflanzten Setzlinge hinein.
„Allein ein Loch eines Golfplatzes verbraucht mehr als 100.000 Liter Wasser pro Tag, um das umliegende Grün zu erhalten“, erklärte Extinction Rebellion unter Berufung auf Zahlen der Umweltschutzorganisation Ecologists In Action. „In Spanien werden 437 Golfplätze täglich bewässert“, kritisierte die Klimaschutzgruppe. Damit hätten die Golfplätze einen höheren Wasserverbrauch als die Bevölkerung von Madrid und Barcelona zusammen. Golf spielten aber nur knapp 0,6 Prozent der Bevölkerung.
Teile Spaniens sind nach Angaben von Experten so trocken wie seit tausend Jahren nicht mehr. Nach dem heißesten und trockensten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen herrschte Anfang Juni nach Angaben der Europäischen Dürre-Beobachtungsstelle in 60 Prozent des Landes Alarmzustand, weil Regen fehlte und die erste Hitzewelle des Sommers für Rekordtemperaturen von mehr als 44 Grad Celsius sorgte.(afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion